Hochwasser: NÖ Familie beeindruckt von Hilfsbereitschaft in Slowenien

Wie die Familie Mayer im Gespräch mit der "Kronen Zeitung" (Onlineausgabe) berichtet, wurden im Ort Zagorje ob Savi am Freitag "rund 200 Gestrandete" von den Einheimischen versorgt und in einer Sporthalle untergebracht. Die dreiköpfige Familie kam mit ihrem Auto nicht weiter, weil die Save nach dem Ort die Straße überflutet hatte.
Slowenischer Ort versorgte 200 Gestrandete
Frau, Mann und ihr gemeinsames Kind waren von einem Ausflug nach Ljubljana in Richtung Celje unterwegs gewesen, als sie wegen des langen Staus auf der Autobahn A1 über Regionalstraßen ausweichen wollten. Viele Touristen hätten die Nebenstraßen genommen, schildern sie. Kurz nach Zagorje ob Savi habe es dann aber kein Weiterkommen mehr gegeben. Der Versuch, eine alternative Route zu finden, sei zwecklos gewesen.
Hilfsbereitschaft bei Hochwasser in Slowenien
"In Zagorje wurden wir von mehreren Passanten aufgehalten und uns wurde ein Zettel in die Hand gedrückt, dass wir nicht weiterfahren könnten und in der Sporthalle übernachten sollten", schilderten sie der Zeitung. Dies tat die Familie auch, die sich begeistert von der kurzfristigen Organisation durch die Einheimischen zeigte. Es sei auch für Essen und Trinken gesorgt worden, und die Einheimischen seien "extrem freundlich und nett" gewesen. Am Samstag seien die Betroffenen von den Einwohnern ebenfalls mit Zetteln informiert worden, welche Routen man nehmen könne, um relativ sicher nach Maribor oder Ljubljana zu kommen. "Alles war wirklich toll organisiert", so die Familie, die es noch am Samstag wieder in die Heimat schaffte.
(APA/Red)