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Erdäpfel-Engpass: Bauern in Niederösterreich warnen

Niederösterreichs Bauern warnen vor einem Erdäpfel-Engpass.
Niederösterreichs Bauern warnen vor einem Erdäpfel-Engpass. ©APA/HANS PUNZ (Sujet)
Der Klimawandel und die dadurch veränderte Witterung macht Niederösterreichs Erdäpfelbauern zu schaffen. Diese warnen vor einem Engpass in den Supermärkten.

Das Sortiment werde bereits jetzt mit ausländischer Ware ergänzt, heißt es in einer Aussendung der Landwirtschaftskammer Niederösterreich. Das Weinviertel und das Waldviertel sind die Hauptanbaugebiete für Speiseerdäpfel in Österreich. In diesen Regionen gibt es zu wenig Niederschläge.

Bauern in Niederösterreich warnen vor Erdäpfel-Engpass

Die heimische Erdäpfel-Anbaufläche sei heuer bereits zum dritten Mal in Folge zurückgegangen, so die Kammer. Seit 2020 habe sich die Anbaufläche in Österreich von 24.251 Hektar auf 20.529 Hektar im Jahr 2023 verringert. Hauptproblem seien die Verschiebung der Vegetationsperioden sowie lange Trocken- und Hitzeperioden bei gleichzeitig fehlender Bewässerungsinfrastruktur.

Möglichkeiten für Bewässerung in Hollabrunn, Mistelbach und Korneuburg

Im Raum Hollabrunn, Mistelbach und Korneuburg müssten dringend Möglichkeiten für die Bewässerung geschaffen werden, forderte Landwirtschaftskammer NÖ-Vizepräsident Lorenz Mayr. Ein weiterer Grund sei der Wegfall beziehungsweise die Einschränkung von Schädlingsbekämpfern. Viele Erdäpfel würden dem Drahtwurm zum Opfer fallen und müssten schließlich entsorgt werden.

Erntejahr geprägt von kalter Witterung und dann Hitze

Das heurige Erntejahr sei geprägt von kalter Witterung im Frühjahr und der darauffolgenden Hitze. "Dies hat die neue Ernte stark verzögert, der Markt war leergeräumt und konnte in den letzten Wochen nur knapp versorgt werden", so die Landwirtschaftskammer. Durch die anhaltende Hitze und Trockenheit gebe es aktuell keine Zuwächse. Zudem sei die Ernte aufgrund des harten Bodens nicht möglich.

(APA/Red)

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