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Wachstumsprognosen für Euroraum gesenkt

Experten senken ihre Wachstumsprognosen.
Experten senken ihre Wachstumsprognosen. ©Photo by Daniel ROLAND / AFP (Symbolbild)
Experten der EZB-Geldpolitik haben ihre Wachstumsprognosen für den Euroraum für die kommenden Jahre leicht gesenkt. Auch die Inflationserwartungen wurden leicht angepasst.
EZB erhebt den Leitzins erneut an
Wifo erwartet schwächeres Wirtschaftswachstum

Für das kommende Jahr erwarten die Ökonomen inzwischen nur noch ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,1 Prozent, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Freitag in Frankfurt mitteilte. Im Mai hatten sie noch ein BIP-Plus von 1,2 Prozent vorausgesagt.

Prognose für Wirtschaftswachstum gesenkt

Für 2025 rechnen die Ökonomen nun mit einem Wachstum von 1,5 (Mai-Prognose: 1,6) Prozent und längerfristig mit einem Plus von 1,3 (1,4) Prozent. Für heuer gehen sie aber wie in ihrer früheren Prognose von einem Wirtschaftswachstum von 0,6 Prozent aus.

Inflation bleibt langfristig über 2 Prozent

Auch ihre Inflationsvorhersagen änderten die Volkswirte leicht. Sie erwarten nun für heuer einen Anstieg der Verbraucherpreise im Euroraum von 5,5 (5,6) Prozent. Für das Jahr 2024 rechnen sie mit 2,7 (2,6) Prozent Inflation. Ihre Erwartungen für 2025 und ihre längerfristige Prognose änderten sie nicht. Die Experten gehen weiterhin von 2,2 Prozent für 2025 und von 2,1 Prozent auf längere Sicht aus. Damit liegt ihre längerfristige Vorhersage immer noch einen Tick über der Zielmarke von 2,0 Prozent, die die Notenbank als optimalen Wert für den Euroraum anstrebt.

EZB erhöhte erneut den Leitzins

Die EZB befragt in ihrem sogenannten Survey of Professional Forecasters (SPF) viermal im Jahr Volkswirte zu deren Wachstums- und Inflationsprognosen. Im Juni war die Inflation im Währungsgebiet auf 5,5 Prozent gesunken von 6,1 Prozent im Mai. Die EZB hat im Kampf gegen den anhaltenden Preisschub die Zinsen bereits neun Mal in Folge erhöht. Auf ihrer Zinssitzung am Donnerstag hatte sie die Schlüsselsätze um 0,25 Prozentpunkte angehoben.

(APA/Red)

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