Steiermark: 66-Jähriger erschoss Ehefrau und beging anschließend Selbstmord

Die Ermittler des Landeskriminalamts Steiermark stellten am Tatort eine Pistole im Umfeld des Oststeirers sicher. Sie war auf den 66-Jährigen angemeldet und daher rechtmäßig in seinem Besitz. Die Staatsanwaltschaft Graz hat bereits einen Sachverständigen aus dem Fachgebiet des Schießwesens beauftragt, um den Tathergang zu rekonstruieren. Das Motiv liegt bisher im Dunkeln, denn es gab laut ersten Informationen keine Auffälligkeiten beim Verhalten des Paares in den Tagen davor. Auch von Krankheiten sei nichts bekannt, hieß es seitens der Polizei auf APA-Nachfrage. Ein Abschiedsbrief wurde bisher ebenso nicht gefunden.
Die Schüsse dürften bereits Donnerstagnachmittag oder Freitagvormittag gefallen sein, denn von da an hatten die Söhne ihre Eltern nicht mehr erreicht. Nachdem sie am Montag Anzeige erstattet hatten, fuhren die beiden am späten Montagnachmittag zusammen mit einer Streife zum Einfamilienhaus des Paares. Das Obduktionsergebnis könnte laut Polizei noch am Dienstag feststehen.
Gewalt in der Familie: Hier finden Sie Hilfe
In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u.a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at; der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie/Gewaltschutzzentrum Wien: www.interventionsstelle-wien.at und beim 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien: 01-71719 sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217; Polizei-Notruf: 133 Sie sind in einer verzweifelten Lebenssituation und brauchen Hilfe? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich.
(APA/Red.)