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Nach Messerattacke in NÖ: Beschuldigter (41) enthaftet

Jener 41-jährige der verdächtigt wurde, seine Ex-Freundin mit dem Messerattackiert zu haben, wurde enthaftet.
Jener 41-jährige der verdächtigt wurde, seine Ex-Freundin mit dem Messerattackiert zu haben, wurde enthaftet. ©APA/BARBARA GINDL (Sujet)
In der Causa einer möglichen Messerattacke in Aderklaa (Bezirk Gänserndorf) im Weinviertel im Mai wurde der 41-jährige Beschuldigte enthaftet.

Er war vom mutmaßlichen Opfer - seiner 31-jährigen Ex-Partnerin - schwer belastet worden. Laut Polizei sind die bisherigen Ermittlungsergebnisse mit den Angaben der Frau aber nicht oder nur teilweise in Einklang zu bringen. Über die neuen Entwicklungen in der Causa hatte am Montag die "Kronen Zeitung" berichtet.

Messerattacke auf Ex-Partnerin in NÖ: Beschuldigter enthaftet

Zur Bluttat soll es am 17. Mai gegen 6.00 Uhr in der Wohnung der 31-Jährigen gekommen sein. Die Schwerverletzte wurde in ein Spital gebracht, war aber laut damaligen Polizeiangaben wenige Stunden nach der Tat außer Lebensgefahr. Bei einer Erstbefragung belastete sie ihren Ex schwer, dieser stritt die Vorwürfe jedoch ab.

Mann dürfte mit Fahrzeug geflüchtet sein

Der Mann aus dem Bezirk Gänserndorf, der zunächst in einem Fahrzeug geflüchtet sein dürfte, wurde in der Folge von der Schnellen Interventionsgruppe (SIG) festgenommen. Ermittelt wurde wegen des Verdachts des versuchten Mordes, über den 41-Jährigen wurde Untersuchungshaft verhängt.

Widersprüche bei der Tatortrekonstruktion

Aus dieser wurde der Mann nach Angaben vom Montag entlassen. Nicht zuletzt haben sich Polizeiangaben zufolge bei einer vom Landesgericht Korneuburg durchgeführten Tatortrekonstruktion Widersprüche ergeben. Weiters kam ein von der Staatsanwaltschaft Korneuburg bestellter Sachverständiger zum Schluss, dass der 41-Jährige wegen einer beeinträchtigten Sehleistung nicht entsprechend am Tatort agieren hätte können.

31-Jährige gefasst wegen Verdachts der falschen Zeugenaussage

Festgenommen wurde am vergangenen Freitag indes die 31-Jährige - wegen Verdachts der falschen Zeugenaussage und Verleumdung. Die Frau wurde in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert. Sie verweigerte die Aussage.

41-Jähriger konsumierte mit Methanol versetztes Getränk

Der 41-Jährige dürfte bei einer Feier im Juli 2022 ein mit Methanol versetztes Getränk konsumiert haben. Dadurch sei es zu einer massiven Einschränkung seiner Sehleistung gekommen, hieß es seitens der Landespolizeidirektion Niederösterreich. In dieser Hinsicht seien die Ermittlungen noch am Anfang, betonte Sprecher Raimund Schwaigerlehner auf APA-Anfrage. Laut "Kronen Zeitung" war die 31-Jährige bei der Verabreichung des Getränks involviert.

(APA/Red)

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