Einsatz in Unwetter: Bergretter retten Bergsteiger

Der schwer verletzte Bergsteiger musste vom knapp 2.200 Meter hohen Niederen Ochsenkogel bei Hallstatt im Bezirk Gmunden gerettet werden. Dabei lag der Verunglückte absturzgefährdet auf einer Felskante. Zudem machte das Wetter längere Zeit eine Hubschrauberbergung unmöglich. Sie gelang erst am frühen Morgen, sieben Stunden nachdem der Notruf abgesetzt worden war.
Hubschrauber musste wegen Unwetter zunächst wieder umkehren
Der 31-jährige aus dem Bezirk Gmunden hatte sich laut Polizei wegen eines herannahenden Unwetters eilig an den Abstieg gemacht. Noch in Gipfelnähe stürzte er knapp 20 Meter ab und verletzte sich das Sprunggelenk so schwer, dass er nicht mehr auftreten konnte. Kurz vor 21.00 Uhr wurde deshalb die Bergrettung in Hallstatt alarmiert. Zuerst sollte ein Hubschrauber den auf einer Felskante liegenden Bergsteiger bergen. Wegen des aufziehenden Gewitters musste der Helikopter aber wieder umdrehen. Als sich das Wetter etwas beruhigt hatte, gelang es zumindest, einen Notarzt und einen Sanitäter in der Nähe abzusetzen, die den Verletzten aus der Gefahrenzone brachten und mit der Schmerzbehandlung begannen. An eine Bergung aus der Luft war aber nach wie vor nicht zu denken, weil sich die Wetterlage wieder verschlechterte.
Schwer verletzter Bergsteiger ins Krankenhaus geflogen
Sieben Bergretter aus dem Tal, der Hüttenwirt vom Wiesberghaus und ein Alpinist von der Simonyhütte machten sich zu Fuß auf den Weg zu dem Verletzten. Gegen 1.30 Uhr erreichten sie den Mann schließlich und zogen ihn mit vereinte Kräfte zum Gipfel, wo - nachdem das Gewitter nachgelassen hatte - um 4.00 Uhr schließlich ein Rettungshubschrauber landen konnte. Der Patient wurde ins Krankenhaus Bad Ischl geflogen, für die Bergretterinnen und Bergretter endete die fordernde Nacht gegen 6.30 Uhr mit ihrer Rückkehr ins Tal.
(APA/Red)