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Dringender Aufruf zum Blutplasmaspenden

Blutplasma wird dringend für Medikamente benötigt.
Blutplasma wird dringend für Medikamente benötigt. ©APA/dpa/Rolf Vennenbernd (Symbolbild)
Seit dem Beginn der Corona-Pandemie ist die Zahl der Blutplasmaspenden in Österreich stark gesunken. Der Verband der pharmazeutischen Industrie (Pharmig) ruft deshalb die Bevölkerung nun zum Spenden auf.

"Da mitunter lebensnotwendige Medikamente auf Blutplasma basieren, sind Plasmaspenden höchst notwendig und sollten für eine sichere Versorgung in größerer Zahl erfolgen", appellierte der Generalsekretär des Verbands der pharmazeutischen Industrie (Pharmig) Alexander Herzog, in eines der 23 Plasmaspendezentren zu gehen. "Jeder von uns kann jederzeit in die Lage kommen, auf ein solches Arzneimittel angewiesen zu sein, sei es im Rahmen einer Unfallbehandlung im Krankenhaus oder einer fortlaufenden Therapie."

Medizinische Versorgung durch fehlende Blutplasmaspenden unter Druck

"Die Produktion dieser Arzneimittel dauert im Regelfall vom Ausgangsstoff bis zur Fertigstellung und behördlichen Prüfung zwischen sechs und zwölf Monate. Durch diesen Vorlauf ist es von größter Bedeutung, dass die Bevölkerung kontinuierlich Blutplasma spendet", erläuterte Herzog. Der anhaltende Rückgang an Blutplasmaspenden der vergangenen Jahre konnte noch nicht wieder aufgeholt werden. 2022 wurden 394.791 Liter Blutplasma gespendet, 21 Prozent weniger als im Jahr 2019. Zur Plasmaspende sind in Österreich alle Menschen zwischen 18 und 60 Jahren zugelassen. Beispielsweise auf www.plasmaspende.at/plasmazentren-oesterreich sind die Zentren aufgelistet.

(APA/Red)

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