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Akte zu Vorwürfen gegen Kurz im Justizministerium

Die Akte zu Sebastian Kurz ist im Justizministerium.
Die Akte zu Sebastian Kurz ist im Justizministerium. ©APA/HANS KLAUS TECHT (Archivbild)
Die Akte zu den Falschaussage-Vorwürfen gegen Ex-Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) liegen nach den Beratungen des Weisungsrats nun wieder im Justizministerium, so das Ministerium am Mittwoch.
Entscheidung über Anklage gegen Kurz rückt näher
Neue Vorwürfe gegen Ex-Kanzler Sebastian Kurz

Noch heißt es Warten auf eine Entscheidung darüber, ob gegen Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) Anklage erhoben wird oder nicht.

Keine Einwände von Weisungsrat zu Vorhaben von WKStA in Causa Kurz

Der Weisungsrat habe sich zum Vorhaben der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) geäußert, diese Äußerung sei im Justizressort eingelangt, wurde erklärt: "Dabei hatte der Weisungsrat zum Vorhaben bezüglich BK a.D. Sebastian Kurz keine grundsätzlichen Einwände."

Gleichzeitig seien rechtliche Erwägungen hinsichtlich einer weiteren vom Vorhaben umfassten Person geäußert worden. Diese seien nun durch die Fachaufsicht und die nachgeordneten Dienststellen abschließend zu klären, bevor das gesamte Vorhaben als Ganzes enderledigt werden könne. "Zum Zeithorizont kann wie immer keine Auskunft gegeben werden", hieß es.

Vorwürfe der Falschaussage gegen Ex-Kanzler Kurz

Im dem Vorhabensbericht geht es um die Falschaussage-Vorwürfe gegen Kurz im Ibiza-Untersuchungsausschuss. Der Rest der Ermittlungen im vom Ibiza-Video ausgelösten Casag-Verfahren - inklusive der Themen Umfragen und Inseratenvergaben - läuft weiterhin.

Im Kern geht es um die Frage, wie intensiv der Ex-ÖVP-Chef unter Türkis-Blau in die Reform der Staatsholding ÖBIB zur ÖBAG involviert war. Bei seiner Befragung im Ibiza-U-Ausschuss im Juni 2020 hatte Kurz bekanntlich seine Rolle bei der Auswahl des Aufsichtsrats sowie bei der Bestellung des umstrittenen Ex-ÖBAG-Chefs Thomas Schmid heruntergespielt - und sinngemäß von normalen Vorgängen gesprochen. Die WKStA sah darin aber angesichts von Chatverläufen mögliche Falschaussagen.

Kurz-Sprecher weist Vorwürfe zurück

Im Umfeld des Ex-ÖVP-Chefs reagierte man irritiert. "Mittlerweile hat es fast schon Tradition in Österreich, dass Medienvertreter vor den Betroffenen über Verfahrensschritte informiert werden", so ein Sprecher schriftlich: "Es wäre für uns jedenfalls wenig überraschend, wenn die WKStA trotz 30 entlastender Zeugenaussagen dennoch entschieden hätte, einen Strafantrag zu stellen. Faktum ist: Die Vorwürfe sind falsch und wir freuen uns darauf, wenn nun endlich die Wahrheit ans Licht kommt und sich die Anschuldigungen auch vor Gericht als haltlos herausstellen."

(APA/Red)

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