Österreichischer Satellit "Adler-1" verglüht

Der im März 2022 ins All beförderte Kleinsatellit "Adler-1" hat seinen Dienst erfüllt: Laut Angaben des Österreichischen Weltraum Forums (ÖWF), das die wissenschaftliche Federführung bei dem Projekt innehat, ist das nur zehn mal zehn mal 30 Zentimeter große Gerät nun in der Erdatmosphäre verglüht. Das war auch so vorgesehen, da der Weltraumschrott-Sucher nicht selbst zum orbitalen Schrott werden sollte. Das Projekt wird seit April mit dem Nachfolger "Adler-2" fortgesetzt.
Satellit "Adler-1" verglühte in Erdatmosphäre
Der kleine Satellit habe bis zu seinem nunmehrigen Ende als Sternschnuppe eine halbe Million Datensätze zu Objekten in erdnahen Umlaufbahnen geliefert. Rund 100 direkte Begegnungen mit Weltraumschrott wurden registriert. Der Nachfolger von "Adler-1" soll in seinem ebenfalls auf rund ein Jahr anberaumten Außeneinsatz noch deutlich mehr Informationen liefern, mit denen sich das Wissen über die Schrott-Verteilung im nahen All erweitern lässt.
"Adler-2" mit Art "Weltraum-Mikrofon"
An Bord von "Adler-2" befindet sich mit dem Radargerät "Austrian Particle Impact Detector" (APID) des ÖWF eine Art "Weltraum-Mikrofon" sowie ein optischer Sensor, der die Erdatmosphäre nach Hinweisen auf Luftverschmutzung absuchen soll. Um die zwei Millionen Datensätze sollen von der Sonde an das in Innsbruck ansässige ÖWF geliefert werden.
(APA/Red)