Anstieg der Erzeugerpreise im Mai erneut abgeschwächt

Gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres legten die Preise um 2,9 Prozent zu, teilte die Statistik Austria am Freitag mit. Im April lag der Anstieg noch bei 4,4 Prozent, im März bei 7,7 Prozent. Damit war der Preisauftrieb im Mai so gering wie zuletzt im März 2021. Gegenüber dem Vormonat April sanken die Erzeugerpreise um 1,1 Prozent.
Preisrückgänge bei Vorleistungsgütern
Dämpfend hatten im Mai vor allem Preisrückgänge bei Vorleistungsgütern wie Metallen und chemischen Grundstoffen gewirkt. "Jedoch ist die Phase hoher Preisanstiege nicht in allen Bereichen beendet: Der Preiszuwachs bei Investitionsgütern verharrte im Mai auf dem hohen Niveau der vergangenen Monate", sagte Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas laut Aussendung.
Erzeugerpreise im Mai schwächer gestiegen
Die Preise für Vorleistungsgüter sanken im Mai erstmals seit Dezember 2020 (minus 0,9 Prozent) und trugen damit deutlich zum Nachlassen des Preisdrucks bei. Auch Energie verteuerte sich im Mai weniger stark (plus 4,8 Prozent) als in den Monaten zuvor. Die Preise für Investitionsgüter zogen hingegen auf einem ähnlichen Niveau an wie bisher (plus 6,5 Prozent). Konsumgüter verteuerten sich um 4,9 Prozent, die Teuerung lag aber ebenfalls unter den Werten der Vormonate.
Der Rückgang des Erzeugerpreisindex um 1,1 Prozent gegenüber dem Vormonat April resultierte laut Statistik Austria vor allem aus Preisrückgängen in den Bereichen Energieversorgung (minus 3,1 Prozent), Kokerei und Mineralölverarbeitung sowie der Herstellung von chemischen Erzeugnissen (minus 2,0 Prozent).
(APA/Red)