Aus für Delka und Salamander in Österreich: 300 Mitarbeiter betroffen

Die Schuhketten Salamander und Delka schließen ihre Pforten. Wie die "Kronen Zeitung" und der "Standard" am Donnerstag berichteten, sollen die Filialen der beiden Schuhhändler bis September geschlossen werden.
Laut "Standard" wurden die beiden Ketten "an eine Privatperson rund um den Sanierer Rainer Schrems" verkauft. Schrems bestätigte im Gespräch mit der der APA die Schließung der Filialen für 30. September. Ein internationaler Partner dafür stehe bereit.
Schuhketten Salamander und Delka schließen ihre Filialen in Österreich
Er strebe eine Schließung ohne Insolvenz an, allerdings seien die bestehenden Mietverträge "sehr problematisch", so Schrems am Donnerstagabend zur APA.
Betroffen sind 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die auch bereits zur Kündigung beim AMS angemeldet worden seien, heißt es in den beiden Zeitungen. Man werde aber versuchen, möglichst viele bei Konkurrenten, die Personal suchen, unterzubringen. Per 10. Juli solle ein Abverkauf starten.
Standorte hauptsächlich in Wien und Landeshauptstädten
Beide Firmen haben ihre Standorte hauptsächlich im Großraum Wien und in den Landeshauptstädten. Laut "Standard" hatte Salamander zuletzt 19 Filialen, Delka 18.
Salamander-Chef Jens Peter Klatt meinte heute zum "Standard": "Die Ara-Gruppe hat sich vollumfänglich von den Einzelhandelsaktivitäten um Salamander Österreich und Delka getrennt". Verkauft habe Salamander auch alle Aktivitäten in Ungarn. Die Geschäfte in der Slowakei und Tschechien seien vor kurzem ebenso eingestellt worden, so der "Standard".
(APA/Red)