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Hunderttausende bei Pride-Paraden in den USA

Menschenmengen drängten sich durch die Straßen. - Hier in San Francisco.
Menschenmengen drängten sich durch die Straßen. - Hier in San Francisco. ©AP
Hunderttausende Menschen haben am Sonntag an Pride-Paraden in New York und San Francisco teilgenommen.
"Pride Parade" 2023 in New York
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San Francisco feiert "Pride Parade"
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Die Menschenmengen drängten sich durch die Straßen der amerikanischen West- und Ostküstenmetropolen, schwenkten Regenbogenfahnen und machten in bunten Kostümen auf die Rechte von Homo-, Bi- und Transsexuellen sowie anderen Minderheiten aufmerksam.

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San Francisco feierte

Die Parade in San Francisco wurde traditionell von "Dykes on Bikes" (Lesben auf Motorrädern) angeführt. An dem Festzug durch die Stadt nahmen auch die frühere Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, und der kalifornische Abgeordnete Adam Schiff teil.

Parade in New York

Die "Pride Parade" geht auf die "Stonewall"-Aufstände von 1969 zurück. Damals hatten sich Feiernde in der beliebten Homosexuellen-Bar "Stonewall Inn" in der Christopher Street im Greenwich Village von Manhattan gegen eine Polizei-Razzia gewehrt. Zum ersten Jahrestag der Auseinandersetzungen zogen etwa 4000 Menschen durch New York und forderten Gleichberechtigung - heute erinnert der jährliche Christopher Street Day (CSD) weltweit daran.

Bei den diesjährigen Pride-Feierlichkeiten wurde auch die Sorge der LGBTQ-Gemeinschaft vor einer Einschränkung ihrer Rechte und der Anstieg von Gewalt und Hassverbrechen gegen Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans- und queere Menschen thematisiert.

LGBTQ -Diskriminierung in den USA

LGBT ist die englische Abkürzung für lesbisch, schwul, bisexuell und Trans-Menschen. Oft wird auch die Variante LGBTQ verwendet. Weitere Varianten sind LGBTQI, LGBTQI* oder LGBTQIA+. Jeder Buchstabe steht für die eigene Geschlechtsidentität oder die sexuelle Orientierung.

Als Beispiel derartige Diskriminierung in konservativ regierten US-Bundesstaaten werden zum Beispiel Gesetzesinitiativen gesehen, die Transmenschen daran hindern sollen, in Sportteams zu spielen, die ihrer Geschlechtsidentität entsprechen. Einige Staaten wollen geschlechtsangleichende Behandlungen bei Jugendlichen kriminalisieren. Ein viel kritisiertes Schulgesetz aus dem US-Bundesstaat Florida verbietet die Themen "sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität" vom Kindergarten bis zur dritten Klasse und schränkt diese auch für ältere Schüler ein.

(APA/dpa)

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