Viele Berufskraftfahrer chronisch übermüdet

Laut einer Studie der Europäischen Transportarbeiter-Föderation (ETF) müssen bis zu zwei Drittel der LKW- und Busfahrer mit chronischer Müdigkeit ans Steuer. Wie Karl Delfs, Bundessekretär des Fachbereichs Straße in der Gewerkschaft vida, am Dienstag betonte, geht es um die Sicherheit der Fahrer und um jene aller Verkehrsteilnehmer und -innen.
Schlechte Arbeitsbedingungen sorgen für übermüdete Berufskraftfahrer
In der ETF-Studie mit rund 2.900 Befragten aus dem Jahr 2021 gaben 60 Prozent der Lkw- und 66 Prozent der Busfahrer an, regelmäßig unter Müdigkeit fahren zu müssen. Schlechte Arbeitsbedingungen wie unregelmäßige und lange Arbeitszeiten sowie unzureichende Ruhe- und Pausenzeiten wären dafür die Hauptursachen.
Faire Bezahlung und Regeln für Berufskraftfahrer gefordert
Am 21. Juni startet die ETF daher den ersten europaweiten Sensibilisierungstag zum Thema. Damit will man aufzeigen, wie kritisch dieses Problem im Straßenverkehr ist. Die Fahrer müssten fair bezahlt und durch faire Regeln geschützt werden. Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen sei auch von entscheidender Bedeutung, um neue Lenker und Lenkerinnen zu gewinnen und an den Beruf zu binden.
(APA/Red)