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"Kickl-Stopp" für Österreich gefordert

Die ÖVP wiederholte die Vorwürfe gegen FPÖ-Chef Kickl.
Die ÖVP wiederholte die Vorwürfe gegen FPÖ-Chef Kickl. ©APA/Canva
Keine lobenden Worte hatte die ÖVP am Freitag für die FPÖ übrig. Sie sei eine "Korruptionspartei", zudem wurde ein "Kickl-Stopp" für Österreich gefordert.

Die ÖVP hat in einer eigens einberufenen Pressekonferenz am Freitag bekannte Vorwürfe gegen die FPÖ und deren Obmann Herbert Kickl wiederholt. Die FPÖ sei eine "Korruptionspartei" und gebe sich neutral, obwohl sie klar pro-russisch agiere und im Angriffskrieg auf die Ukraine als "Propagandainstrument des Kremls" in Österreich und Europa auftrete, kritisierte Generalsekretär Christian Stocker.

ÖVP wiederholt Vorwürfe gegen FPÖ-Chef Kickl

Eine Absage an die FPÖ als Koalitionspartner ließ er sich am Tag der offiziellen Bekanntgabe der schwarz-blauen Zusammenarbeit in Salzburg nicht entlocken. "Meine Kritik richtet sich vornehmlich an den Parteiobmann der FPÖ", rechtfertigte er dies. Nachfragen über eine potenzielle Zusammenarbeit auch im Bund wich er ebenso aus. Stockers einzige Festlegung: "Was diese Republik braucht ist ein Kickl-Stopp."

Aufklärung über Russland-Reisen Freiheitlicher gefordert

Den von den Freiheitlichen am Mittwoch in einer "Aktuellen Stunde" des Nationalrats geforderten Preis- und Steuer- und Sanktionsstopp erteilte er eine Absage, zumal Kickl selbst der Sitzung ferngeblieben sei. Antworten forderte Stocker zur Finanzierung von Russland- und Krim-Reisen Freiheitlicher. Wissen will Stocker auch, ob der FPÖ-Freundschaftsvertrag mit Wladimir Putins Partei "Einiges Russland" noch aufrecht sei und ob geheime Zusatzvereinbarungen existierten.

"FPÖ wird konstruktiv weiterarbeiten"

FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker meinte zu all dem in einer Aussendung, man mische sich in ÖVP-interne Machtkämpfe nicht ein. "Ich weiß nicht, welches Problem die ÖVP parteiintern hat. Aber es muss etwas in der Luft liegen, denn es ist nicht verständlich, warum Kollege Stocker mit seiner nichtssagenden Pressekonferenz der Präsentation des Regierungsprogrammes seines Parteikollegen Landeshauptmann Haslauer derart brutal in den Rücken fällt", erklärte er in einer Aussendung. Diesen Umstand müsse die Volkspartei aber intern aufarbeiten: "Die FPÖ wird jedenfalls weiterhin konstruktiv weiterarbeiten. Für Oberösterreich, Niederösterreich, Salzburg - und bald auch schon für ganz Österreich."

(APA/Red)

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