AA

NEOS fordern Vereinigte Staaten von Europa

NEOS-Chefin Meinl-Reisinger will Veränderungen in der EU.
NEOS-Chefin Meinl-Reisinger will Veränderungen in der EU. ©APA/FRANZ NEUMAYR
Am Mittwoch wollen sich die NEOS für für eine Abkehr von Einstimmigkeitsprinzip in der EU ausprechen. Zudem fordern die Pinken Schritte in Richtung Vereinigte Staaten von Europa inklusive eines europäischen Heers. Eine klare Absage gab es dazu von der FPÖ.

Bei außen- und sicherheitspolitischen Fragen drängen die NEOS auf ein Ende des Einstimmigkeitsprinzips in der EU bei außen- und sicherheitspolitischen Fragen. In der Aktuellen Europastunde am Mittwoch wolle man aufzeigen, wie Österreich einen Beitrag leisten könne, dass Europa handlungs- entscheidungs- und verteidigungsfähig werde, so NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger bei einer Pressekonferenz.

NEOS wollen Vereinigte Staaten

Die NEOS fordern Schritte in Richtung Vereinigte Staaten von Europa inklusive eines europäischen Heers. Im Moment sei der Regierungskurs nicht klar, bemängelte Meinl-Reisinger. Die ÖVP lasse sich von der FPÖ wie das Kaninchen vor der Schlange hertreiben. Die Freiheitlichen würden versuchen, Österreich aus der EU hinauszuführen, ohne dies offen zu sagen. "Aber sie zündeln."

Gleichzeitig müsse man sich fragen, wer die Freunde Österreichs in Europa seien, so die NEOS-Chefin - Länder wie Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, die Benelux-Staaten, Finnland und Slowenien, die Mehrheitsentscheidungen ausbauen wollen oder Länder wie Ungarn oder Serbien, mit deren Staats- und Regierungschefs sich Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) zuletzt getroffen habe.

Kritik der NEOS an Ungarns Orban

Ungarn habe im Vorjahr genau 46 Asylanträge gehabt und die restlichen Flüchtlinge weitergewunken, während Österreich mehr als 108.000 Anträge erhalten habe. "Den haben wir uns ausgesucht als Best Buddy in der Integrationspolitik?", meinte Meinl-Reisinger in Richtung des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban. Dazu komme dessen Freilassung von verurteilten Schleppern.

NEOS fordern auch Abschaffung der KESt auf Wertpapiere

Außerdem pochen die NEOS weiter auf die Streichung der Kapitalertragssteuer auf die ersten 1.000 Euro Ertrag auf Sparbücher und -konten, so Wirtschaftssprecher Gerald Loacker. Gleichzeitig fordern sie eine Befreiung der Wertpapier-KESt auf Kursgewinne, wenn eine Behaltedauer von mindestens einem Jahr eingehalten wurde. Wer etwa Wertpapiere für die private Altersvorsorge kaufe, solle nicht noch einmal Steuern bezahlen müssen.

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Österreich
  • NEOS fordern Vereinigte Staaten von Europa
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen