AA

DSN-Chef für mehr Zugriff auf Messenger-Dienste bei Extremisten

DSN-Boss für mehr gesetzliche Möglichkeiten zur Überwachung von Extremisten.
DSN-Boss für mehr gesetzliche Möglichkeiten zur Überwachung von Extremisten. ©APA/EVA MANHART
DSN-Chef Omar Haijawi-Pirchner will weiter mehr gesetzliche Möglichkeiten zur Überwachung von Extremisten. Er erneuerte am Samstag in der Ö1-Reihe "Im Journal zu Gast" seine Forderung nach besserem Zugriff auf Messenger-Dienste wie WhatsApp.

Gerade bei Ermittlungen im Bereich des islamistischen Extremismus, aber auch Rechtsextremismus komme man oft nicht weiter, argumentierte
der Leiter der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN).

DSN-Leiter: "Was wir nicht wollen, ist eine Massenüberwachung"

Mehr Zugriff auf derartige Dienste will der DSN-Chef nur dort, wo es etwa Hinweise auf konkrete Anschlagspläne von Extremisten gibt. "Was wir nicht wollen, ist eine Massenüberwachung", sagte er. "Es geht wirklich nur darum, bei konkreten Gefährdern und Gefährderinnen genauer hinsehen zu können." Solche Maßnahmen gehörten rechtlich gut vorbereitet, "das ist auch in unserem Interesse".

DSN-Chef will schärfere Gesetze in Spionage-Fällen

Schärfere Gesetze wünscht sich Haijawi-Pirchner in Spionage-Fällen, derzeit drohen lediglich fünf Jahre Haft. Der Paragraf wäre "aus meiner Sicht adaptierungsbedürftig". Spionage stehe derzeit außerdem nur unter Strafe, wenn sich die Maßnahme gegen die Republik Österreich richtet, nicht aber etwa gegen internationale Organisationen. Hier habe man strafrechtlich keine Handhabe.

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Politik
  • DSN-Chef für mehr Zugriff auf Messenger-Dienste bei Extremisten
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen