Oberösterreicher gewinnen Austrian BirdRace 2023

Das macht die Jubiläumsveranstaltung zur artenreichsten der letzten zehn Jahre. Zurückzuführen ist dies auf eine hohe Anzahl an Durchzüglern, die nicht in Österreich brüten, aber auf ihren Zugrouten durch Österreich streifen. Das Siegerteam stammt aus Oberösterreich und zählte 126 Vogelarten. Insgesamt konnten über 8.000 Euro für gezielte Artenschutzprojekte gesammelt werden – ein neuer Rekord an „erbirdeten“ Spendengeldern.
BirdRace: Siegerteam "Die Grenzgänger" stammt aus Oberösterreich
Das Siegerteam „Die Grenzgänger“ ging an seine Grenzen und beobachtete in 19 Stunden am Unteren Inn an der Staatsgrenze zu Deutschland (Oberösterreich) 126 Vogelarten. „Der Untere Inn ist wie andere große Feuchtgebiete ein wichtiger Rastplatz für internationale Gäste“, erklärt BirdRace-Initiator Christoph Roland die hohe Artenzahl.
Beobachtungsdetails beim Austrian BirdRace 2023
Neben der Beobachtung nicht-heimischer Durchzügler wie Raubseeschwalbe, Fischadler, Sichelstrandläufer und Steppenweihe wurden die für heuer ersten der spät zurückkehrenden Brutvögel wie Zwergschnäpper oder Zwergohreule erfasst. Erste Jungvögel wie gerade ausgeflogene Kohlmeisen oder kleinen Stockentenküken entzückten die insgesamt 90 Teams und 46 Solo-Racer. Zu den häufigsten beobachteten Vogelarten zählten bekannte und allgegenwärtige Arten wie Amsel, Kohlmeise und Mönchsgrasmücke. Rar machten sich hingegen unter den heimischen Vogelarten die Vertreter der Alpen- und Bergwaldvögel: Nur zwei Teams konnten Ringdrossel und Dreizehenspechte und nur ein Team einen Weißrückenspecht entdecken.
Feuchtgebiete als Vogel-Hotspots in Österreich
Einmal mehr erwiesen sich damit die großen Flüsse und Feuchtgebiete wie der Untere Inn in Oberösterreich, die March-Thaya-Auen in Niederösterreich, das burgenländische Neusiedler See-Gebiet, das Vorarlberger Rheindelta oder der Tiroler Lech als Hotspots für die Vogelbeobachtung. Als wichtige Rast- und Brutgebiete verdienen sie besonderen Schutz.
8.000 Euro wurden beim Austrian BirdRace gespendet
Das eingenommene Spendengeld von rund 8.000 Euro kommt Schwalbenschutzmaßnahmen (Koloniebetreuung, Nisthilfen, lebensraumverbessernde Maßnahmen) in mehreren Bundesländern und dem Erwerb von Nistkästen für Großhöhlenbrüter im Nordburgenland zu Gute.
(Red)