Querelen in Wiener Ärztekammer: Erwin Rasinger tritt zurück
Als Konsequenz aus den Querelen in der Wiener Ärztekammer legt er seine Funktion in der Fraktion von Johannes Steinhart, der "Vereinigung Österreichischer Ärztinnen und Ärzte" zurück. "Ich will damit ein Signal setzen, dass es so nicht weitergeht", begründet Rasinger im "Kurier" seinen Rückzug.
Rasinger hatte Steinhart unterstützt
Rasinger (70) hat im Konflikt um die mutmaßlichen Missstände in der Beschaffungsplattform Equip4Ordi (E4O), einer ausgelagerten Tochtergesellschaft der Kurie niedergelassene Ärzte, Steinhart unterstützt, der sich diese Woche vorübergehend aus den Geschäften als Präsident der Wiener und der Österreichischen Ärztekammer zurückgezogen hat, weil er sich einer Herzoperation unterziehen muss. Steinhart wird vorgeworfen, in seiner Zeit als Kurienobmann für die Missstände verantwortlich zu sein - was er aber vehement abstreitet.
Erwin Rasinger tritt nach Querelen zurück
Der praktische Arzt Rasinger saß für die ÖVP von 1994 bis 2017 mit Unterbrechungen im Nationalrat, wo er lange Jahre als Gesundheitssprecher fungierte. In der Standespolitik blieb er auch nach seinem Ausscheiden aus der Politik aktiv.
(APA/Red)