351.000 Firmen waren 2022 Ein-Personen-Unternehmen

Der Anteil der EPU an den aktiven Mitgliedern der Kammer lag im vergangenen Jahr bei rund 61 Prozent. Die größten Bereiche dabei sind die Pflege, der Direktvertrieb, Kunsthandwerke, Berufsfotografen, persönliche Dienstleister sowie Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure.
Mehr Ein-Personen-Unternehmen im Vorjahr
Die Zahl der Ein-Personen-Unternehmen steigt seit Jahren. In den vergangenen drei Jahren seien jährlich rund 10.000 neue Einzelunternehmerinnen und -unternehmer hinzugekommen, heißt es in der Aussendung.
Betrachtet man die Rechtsformen, so sind rund 90 Prozent aller EPU nicht eingetragene Einzelunternehmen, etwa 5 Prozent sind GmbHs und 5 Prozent eingetragene Einzelunternehmen. Mehr als die Hälfte der heimischen Kleinstunternehmen werden von Frauen geführt, abzüglich selbstständiger Pflegekräfte liegt der Frauenanteil bei rund 42 Prozent.
Verbesserungsbedarf bei der sozialen Absicherung
Verbesserungsbedarf sieht die Kammer unter anderem bei der sozialen Absicherung von Einzelunternehmerinnen und -unternehmern. So fordert die WKÖ die Eintrittsmöglichkeit in die Arbeitslosenversicherung während der Gründungsphase von sechs auf 24 Monate zu verlängern. Angesichts der hohen Inflation ist es laut Wirtschaftskammer zudem notwendig, die Grenze für die Kleinunternehmerregelung von 35.000 auf 85.000 Euro anzuheben, wie es auch auf EU-Ebene ab Anfang 2025 vorgesehen sei.
(APA/Red)