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Wirtschaftsstimmung in Österreich im März eingetrübt

Österreichs Wirtschaftsstimmung trübte sich im März ein.
Österreichs Wirtschaftsstimmung trübte sich im März ein. ©APA/HELMUT FOHRINGER (Symbolbild)
Die Wirtschaftsstimmung in Österreich hat sich zuletzt wieder etwas eingetrübt. Der Konjunkturindikator der UniCredit Bank Austria sank im März auf minus 1,6 Punkte, nach minus 0,9 Zählern im Februar.

"Die Aufhellung der Konjunktur seit dem Jahreswechsel wurde durch die Stimmungseintrübung in der heimischen Industrie und in einigen Dienstleistungsbereichen unterbrochen", sagt der Chefökonom der Bank Austria, Stefan Bruckbauer, in einer Aussendung am Freitag.

Österreichs Wirtschaftsleistung sinkt

Fürs erste Quartal heuer rechnet die Bank Austria mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung gegenüber dem Schlussquartal 2022. "Eine schwache Konsumnachfrage als Folge der hohen Inflation hat die Entwicklung in vielen Dienstleistungsbereichen insbesondere im Einzelhandel stark beschränkt", so Bruckbauer. "Zudem mangelte es an Unterstützung durch die globale Wirtschaft, was sich in schwächeren Exportzahlen niederschlug und die Industrie belastete."

Stimmung im Dienstleistungssektor trübt Wirtschaftsstimmung ein

Nach vier Monaten mit Zuwächsen trübte sich die Stimmung im Dienstleistungssektor wieder ein, was maßgeblich zur Verschlechterung des Gesamtindexes beigetragen habe. Betroffen seien insbesondere Beherbergungs- und Bewirtungsdienstleistungen sowie der Einzelhandel. Zudem habe sich auch die Stimmung in der Industrie verschlechtert. Hier hätten "Nachfragerückgänge unter anderem in der Kunststoff-, Elektro- und Papierindustrie sowie im Maschinenbau" negativ gewirkt.

Etwas gebessert hat sich dagegen das Klima bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern als auch im Baugewerbe.

Bank Austria blickt weiter optimistisch auf 2023

Für das Gesamtjahr gibt man sich aber optimistisch. Mit einer Verringerung der Teuerung werde der Konsum wieder zu einer Stütze der Nachfrage. "Nach dem schwachen Start ins Jahr und einem zögerlichen Erholungsbeginn erwarten wir für das Gesamtjahr 2023 weiterhin nur ein moderates Wirtschaftswachstum von 0,7 Prozent. Für 2024 gehen wir von einer leichten Belebung auf 1,2 Prozent aus," so der Bankökonom Walter Pudschedl. Die Arbeitslosenrate wird dann laut der Prognose der Bank Austria heuer auf 6,4 Prozent steigen um im Folgejahr dann wieder auf 6,3 Prozent zurückzukommen. Die erwartete Inflationsrate für 2023 und 2024 wird dann mit 6,5 und 3,0 Prozent angegeben.

(APA/Red)

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