FPÖ in Landesregierung: ÖVP NÖ sieht professionelle Arbeit

Bernhard Ebner, Landesgeschäftsführer der Volkspartei NÖ, hat am Freitag Vorhaben des schwarz-blauen Pakts verteidigt und erneut Kritik an den Sozialdemokraten geübt. "Die SPÖ kann sich nun selbst entscheiden, ob sie weiterhin in der Trotzburg sitzen oder lieber Niederösterreich gemeinsam gestalten will." Die Hand der ÖVP bleibe ausgestreckt. Weiters erklärte Ebner: "Die Zusammenarbeit in der Landesregierung funktioniert in den ersten Wochen sehr professionell."
ÖVP NÖ ortet professionelle Arbeit
Der ÖVP-Manager warf der SPÖ, die ebenfalls in der Proporz-Landesregierung vertreten ist, "persönliche, untergriffige und vor allem auch kindische Wortspiele" in Aussendungen sowie "unsachliche und widersprüchliche Angriffe" vor. Ebner erklärte etwa, dass der neue NÖ Wohn- und Heizkostenzuschuss dem Wiener Wohnbonus ähnle. Weiters verteidigte er u.a. den Pflege-Tausender und die Regelung "Deutsch als Pausensprache", wo dies notwendig sei. Ebner ortete zudem "Verbindungen der SPÖ Niederösterreich nach Russland" und "Sympathiekundgebungen für das Putin-Regime". Er forderte den designierten roten Landesparteivorsitzenden Sven Hergovich auf, "endlich klare Worte zum Krieg in der Ukraine" zu finden.
"Die Unzufriedenheit in der ÖVP über die Wortbruch-Koalition mit der FPÖ wächst", reagierte Wolfgang Zwander, Landesgeschäftsführer der SPÖ Niederösterreich, in einer Aussendung. Die Aussagen Ebners würden "vor allem die tiefe Verzweiflung der Volkspartei" offenbaren.
(APA/Red)