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6.950 Asylanträge in ersten beiden Monaten 2023 - meiste von Marokkanern

Asyl: Marokkaner antragsstärkste Gruppe.
Asyl: Marokkaner antragsstärkste Gruppe. ©APA/dpa/Armin Weigel (Symbolbild)
Die meisten Asylanträge in den ersten beiden Monaten 2023 sind - wenn Jänner und Februar zusammengenommen werden - von Marokkanern gekommen.
Zahl der Asylanträge sinkt
Knapp 109.000 Asylanträge 2022

Im Februar kamen die meisten Asyl-Anträge von Syrern, gefolgt von Afghanen.

Marokkaner mit meisten Asylanträgen

Nimmt man beide Monate 2023 zusammen, sind Marokkaner die stärkste Gruppe an Flüchtlingen. Dagegen sind nur noch sechs Prozent der Anträge von Indern - eine Folge davon, dass die Visa-Erleichterungen Serbiens für das Land zurückgenommen wurden. Überhaupt gestoppt sind im Wesentlichen die Ansuchen von Tunesiern. Nur 79 Anträge von Bürgern des Landes wurden heuer eingereicht, womit man nicht einmal mehr in den Top Ten ist.

6.950 Asylanträge

Gesamt gab es heuer 6.950 Anträge, wobei es im Februar zu einem deutlichen Rückgang von 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr kam. Knapp 4.300 Ansuchen von Männern stehen fast 700 von Frauen gegenüber. Der Rest der Anträge kam von Minderjährigen, davon gut 480 unbegleitet. Gesamt gab es in den ersten beiden Monaten 101 Anträge mehr als in den Vergleichsmonaten 2022, allerdings deutlich weniger als im Herbst des Vorjahres.

Asyl in 2.151 Fällen gewährt

In 2.151 Fällen wurde heuer bisher Asyl gewährt. Dazu kamen 1.006-mal subsidiärer Schutz und 284-mal humanitäre Aufenthaltstitel.

In der Grundversorgung befanden sich mit 1. März genau 88.997 Personen. Das sind rund 4.000 weniger als zum Jahreswechsel. 60 Prozent der so Versorgten waren Ukrainer, die ja im Regelfall keine Asylwerber sind.

Karner verwies auf Gespräche in Marokko

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) nannte trotz des Rückgangs gegenüber heute.at die Situation "ernst" und forderte internationale Anstrengungen ein. Was den starken Zuzug aus Marokko angeht, verwies er auf Gespräche von ihm und Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) in dem nordafrikanischen Land. Diese würden nun auf polizeilicher Ebene fortgesetzt.

(APA/Red)

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