Causa Ärztekammer: Staatsanwalt ließ Handys und Laptops sicherstellen

Am Dienstag wurden weitere Details um Ermittlungen wegen möglicher Missstände in der Equipment4Ordi GmbH, einer Tochtergesellschaft der Niedergelassenen-Kurie der Wiener Ärztekammer, bekannt.
Untreueverdacht gegen Kammermitarbeiter in Causa Ärztekammer
Gegen einen von ihnen, nämlich den Kammermitarbeiter und Vertrauten von Präsident Johannes Steinhart, wurden die Ermittlungen ausgeweitet. Ursprünglich nur wegen des Verdachts der Begünstigung angezeigt, wird laut Sicherstellungsanordnung der Staatsanwaltschaft nun auch gegen ihn - wie gegen die anderen Beschuldigten - der Verdacht der Untreue erhoben.
Die Beschuldigten sollen ausgesagt haben, sie hätten auf Weisung bzw. mit Genehmigung von Steinhart gehandelt. Dieser weist alle Vorwürfe zurück. Aktuell werden diese von Staatsanwaltschaft, Rechnungshof, der Magistratsabteilung 40 und einer kammer-internen Untersuchungskommission geprüft.
Ärztekammer-Tochter Equip4Ordi GmbH stellte Betrieb ein
Der "Kurier" berichtete indes, dass die Equip4Ordi ihren Betrieb einstellt. Das Unternehmen belieferte bisher Arzt-Ordinationen mit medizinischen Materialien. Ab 15. März können nun keine Bestellungen mehr erfolgen, informiert das Unternehmen die Ärzte. Eine Analyse habe ergeben, dass die Plattform in dieser Form nicht wirtschaftlich zu betreiben sei.
(APA/Red)