Spitzenkandidaten der Kärnten-Wahl punkteten in ihren Heimatorten

In ihren Heimatorten haben die Spitzenkandidaten bei der Kärntner Landtagswahl überproportional punkten können. In Mühldorf etwa, wo FPÖ-Spitzenkandidat Erwin Angerer Bürgermeister ist, gewannen die Blauen 2018 mit 45,2 Prozent die Wahl vor der SPÖ (36,6 Prozent). Damals war allerdings nicht Angerer blauer Spitzenkandidat. Dieses Mal gab es satte 56 Prozent für die Blauen in Mühldorf, die SPÖ als zweitstärkste Partei kam auf 29 Prozent.
SPÖ in Klagenfurt stimmenstärkste Partei
In Klagenfurt, gleich mehrfach interessant als Landeshauptstadt, Heimatstadt von Landeshauptmann Peter Kaiser sowie NEOS-Spitzenkandidat Janos Juvan und außerdem noch Stadt mit einem Team Kärnten-Bürgermeister, dauerte die Auszählung der Stimmen am Abend noch an. Die SPÖ machte hier 2018 53,6 Prozent. Das Team Kärnten erreichte damals 5 und die NEOS 2,7 Prozent.
Team Kärnten holte 20 Prozent in Köfers Heimat Spittal an der Drau
Mit Spittal an der Drau hat eine zweite Kärntner Stadt einen Bürgermeister vom Team Kärnten, nämlich den Parteichef Gerhard Köfer selbst. Köfer hatte bei der Landtagswahl allerdings nicht im Wahlkreis West, zu dem Spittal gehört, kandidiert, sondern in Klagenfurt. In seiner Heimat Spittal kam das Team Kärnten 2018 auf 20,0 Prozent, zwar knapp vor der FPÖ auf Platz 2 aber deutlich hinter der SPÖ, die 42,5 Prozent in der Bezirksstadt machte. Seinen Stimmenanteil konnte Köfer in Spittal um 4 Prozentpunkte ausbauen. Das Team Kärnten kam auf 24,0 Prozent und Platz drei. Die SPÖ verlor hier und kam auf 32,9 Prozent, gefolgt von der FPÖ, die auf 25,5 Prozent zulegte.
Kärntner ÖVP in Grubers Heimat Kappel nun Erster
ÖVP-Spitzenkandidat Martin Gruber kommt aus Kappel am Krappfeld, wo er auch schon Bürgermeister war und wo seine Partei 2018 auf 30,7 Prozent und Platz 2 hinter der SPÖ (39,3 Prozent) kam. Dieses Mal überholte die ÖVP die SPÖ in der Landgemeinde und erreichte 38,5 Prozent, die SPÖ fiel auf 28,4 Prozent zurück.
Grünen-Spitzenkandidatin Olga Voglauer ist Biobäuerin in Ludmannsdorf. Die Grünen schafften hier bei der Landtagwahl 2018 5,2 Prozent. Diesmal legten die Grünen überdurchschnittliche 3,4 Prozentpunkte zu und kamen auf 8,55 Prozent.
(APA/Red)