FFF rufen zum Klimastreik auf - Protest unter anderem in Wien angekündigt

In Österreich ist der Protest mit dem Ziel, Druck auf die Politik auszuüben, damit diese auf die Wissenschaft hört und die Klimakrise bekämpft, in neun Orten inklusive Wien angekündigt.
Fridays For Fututre startete Klimademo
Unter dem Motto "Morgen ist zu spät" hat "Fridays For Future" (FFF) am Freitag die mittlerweile zwölfte weltweite Klimademo gestartet. In Österreich ist der Protest mit dem Ziel, Druck auf die Politik auszuüben, damit diese die Klimakrise bekämpft, bereits in Graz an den Start gegangen. Wien folgt um 11.30 Uhr, Salzburg gibt das Schlusslicht, dort wird um 15.00 Uhr vom Hauptbahnhof losgegangen, insgesamt sind es neun Orte, in denen heute gestreikt wird.
"Fridays For Future" rufen zum Klimastreik auf
#TomorrowIsTooLate lautet der internationale Hashtag, die internationale FFF-Webpräsenz listet zahlreiche Gründe für den Protest auf: "Vom Kampf gegen Fracking in den indigenen Gebieten des Esto'k Gna-Stammes in Nordamerika über den lokalen Widerstand in Huasteca Potosina in Mexiko oder Vaca Muerta in Argentinien bis hin zum Widerstand gegen die EACOP-Pipeline in Uganda und Tansania; der Kampf gegen die Gasfelder vor der senegalesischen Küste oder die LNG-Terminals in Mosambik" lautet nur ein kleiner Teil davon. All diese Kämpfe seien miteinander verbunden und ihre Ursache sei die Finanzierung, heißt es vonseiten der Klimaschützer.
Erst gestern, Donnerstag, hat auch die Internationale Energieagentur (IEA) zu einer beschleunigten Energiewende aufgerufen, denn der Kohlendioxid-Ausstoß befinde sich weiterhin auf Rekordniveau. FFF-International berief sich auf die IEA und schrieb auf der Online-Präsenz, dass die Finanzierung fossiler Brennstoffe jetzt beendet werden muss, um das Pariser Abkommen einzuhalten und die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. "Der Weltklimarat IPCC hat uns auch daran erinnert, dass sich das Zeitfenster, in dem wir dieses Ziel erreichen können, sehr schnell schließt. Investitionen in fossile Brennstoffprojekte sind nicht nur völlig unvereinbar mit dem Pariser Abkommen und dem Völkerrecht, sondern auch ein krimineller Akt mit schrecklichen Folgen."

ÖAMTC warnte Verkehrsteilnehmer in Wien
Österreichs FFF-Abordnung hat sich indes mit den Mitstreitern der "Letzten Generation" solidarisiert. In welcher Form der Einsatz für das Klima erfolge, mache keinen Unterschied, hieß es am Mittwoch bei einer Pressekonferenz: "Im Endeffekt ist es egal, ob wir klagen, kleben oder streiken". "Der österreichische Automobilclub ÖAMTC warnte die Verkehrsteilnehmer in Wien im Voraus, dass wegen der Großdemonstration ab 12.30 Uhr mit Staus in der Innenstadt zu rechnen ist. Die Route verläuft vom Maria-Theresien-Platz über den Ring zum Rathaus und weiter über Lichtenfelsgasse, Felder- und Löwelstraße zum Ballhausplatz. Mit einer Ringsperre ab Schwarzenbergplatz bzw. Oper ist ab 12.00 Uhr zu rechnen.
(APA/Red)