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Schilfbrand beim Neusiedler See: Schon 200 Hektar vernichtet

Zur Brandbekämpfung stehen fünf Löschhubschrauber im Einsatz.
Zur Brandbekämpfung stehen fünf Löschhubschrauber im Einsatz. ©APA/EINSATZDOKU/LECHNER (Sujet) und APA/BFKDO ND
Zahlreiche Feuerwehren waren am Donnerstag weiter mit dem großflächigen Schilfbrand beim Neusiedler See beschäftigt. Auch fünf Löschhubschrauber unterstützen die Einsatzkräfte.
Großeinsatz beim Neusiedler See

Bei Winden am See (Bezirk Neusiedler See) haben am Donnerstag 13 Feuerwehren weiterhin einen Schilfbrand bekämpft.

Löschhubschrauber bei Schilfbrand im Burgenland im Einsatz

Zur Unterstützung wurden in der Früh insgesamt fünf Löschhubschrauber angefordert, drei vom Innenministerium und zwei vom Bundesheer, erklärte ein Sprecher des Bezirksfeuerwehrkommandos Neusiedl am See auf APA-Anfrage.

200 Hektar Schilf brannten bereits ab, Auslöser des Brandes war am Mittwoch eine Erntemaschine.

Erntemaschine löste Großbrand beim Neusiedler See aus

Das Gerät war am frühen Nachmittag in Brand geraten, die Flammen griffen dann rasch auf das Schilf über. Zwischenzeitlich waren über 20 Feuerwehren aus dem Burgenland sowie Niederösterreich im Einsatz.

Am Donnerstag in der Früh erklärte der Sprecher, dass die Feuerfront Richtung Breitenbrunn in der Nacht gesichert werden konnte, nun breiteten sich die Flammen jedoch wieder Richtung Norden und damit Winden aus. Mittels Drohnen wurde das abgebrannte Gebiet vermessen - rund 200 Hektar waren es bereits.

13 Feuerwehren kämpfen weiter gegen Flammen

Da es sich um ein für die Einsatzkräfte unzugängliches Gebiet handelt, wurde Unterstützung aus der Luft angefordert. Am Donnerstag waren drei Polizeihubschrauber an Ort und Stelle. Am Mittwoch waren es zwei, die laut Innenministerium in rund sechs Flugstunden 40.000 Liter Löschwasser abwarfen. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) bedankte sich in einer Aussendung bei den Einsatzkräften: "Dank ihrer Hilfe und der professionellen Zusammenarbeit aller Kräfte konnte das Feuer rasch unter Kontrolle gebracht werden."

Vom Bundesheer waren zwei Hubschrauber aus Tulln und Hörsching im Einsatz. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) hielt dazu fest, dass es "selbstverständlich" sei, die Einsatzkräfte bei der Bekämpfung des Brandes zu unterstützen. Am Boden befüllten die Feuerwehrleute die Wassertanks. Zuletzt waren noch 15 Feuerwehren mit 30 Fahrzeugen und rund 140 Mitgliedern an Ort und Stelle.

Auch Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Landesrat Heinrich Dorner (beide SPÖ) bedankten sich per Aussendung bei den Einsatzkräften, die "durch ihren raschen und kompetenten Einsatz und eine reibungslose Zusammenarbeit Schlimmeres verhindert" hätten. Ihnen sei es gelungen, ein Übergreifen der Flammen auf das Seebad Breitenbrunn abzuwenden.

(APA/Red)

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