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Dornbirn investiert eine Million Euro in punktuelle Kanalsanierung

Untersuchung der bestehenden Kanäle.
Untersuchung der bestehenden Kanäle. ©Stadt Dornbirn
In den kommenden Wochen und Monaten werden über das Stadtgebiet verteilt mehrere kleinere Kanalbaustellen geöffnet. Dornbirn. Die Großteils punktuellen Eingriffe sind notwendige Sofortmaßnahmen von Schadstellen, die aufgrund der Kanaluntersuchung sichtbar wurden.

Dornbirn. Die Großteils punktuellen Eingriffe sind notwendige Sofortmaßnahmen von Schadstellen, die aufgrund der Kanaluntersuchung sichtbar wurden.Eingewachsene Wurzeln, kleinere Beschädigungen oder abgesenkte Schächte können so rasch saniert werden. Die Lebensdauer des Kanalsystems wird damit verlängert. Für die Bauarbeiten müssen fallweise auch private Grundstücke betreten werden. „Mit diesen Reparaturen stellen wir sicher, dass der Kanal auch zukünftig funktioniert und es zu keinen Unterspülungen oder Überschwemmungen kommt. Die Sanierung erfolgt im Interesse der Bürger:innen weshalb wir für die Bauarbeiten um Verständnis ersuchen“, erklärt Tiefbaustadtrat Markus Fässler.

Eine Million Euro

Fast eine Million Euro wird die Stadt Dornbirn in diese notwendigen Sofortmaßnahmen investieren. Die Eingriffe werden möglichst kleinräumig erfolgen – sozusagen chirurgisch genau. Damit können kleinere Beschädigungen beispielsweise an den Fugen oder kleinere Setzungen und Unterspülungen repariert werden. Wo es der Kanalstrang zulässt, können auch Innenbeschichtungen, sogenannte „Inliner“ angebracht werden. Mit diesen Maßnahmen kann die Lebensdauer der Kanäle verlängert werden. Dort, wo es zu größeren Setzungen, Beschädigungen oder sogar dem Eindrücken des Kanals durch große Lasten von oben gekommen ist, werden größere Eingriffe notwendig sein.

Die Untersuchung des Kanalsystems in Dornbirn erfolgt seit mehreren Jahren systematisch über das Stadtgebiet verteilt. Zunächst erfolgt die Aufnahme und Markierung der Schächte und Deckel. Anschließend erfolgt eine Spülung des Kanals, damit die Schächte und Leitungen mit einer auf einem Roboter befestigten Kamera genau inspiziert werden können. Das gesamte Netz der Kanalisation in Dornbirn ist beachtliche 305 Kilometer lang und wurde über die vergangenen Jahrzehnte stetig ausgebaut.

Zustände regelmäßig erfassen

Rund 98 Prozent des Siedlungsgebietes ist an das Abwassersystem angeschlossen. Tiefbaustadtrat Vizebürgermeister Markus Fäßler: „Wichtig ist, dass wir den Zustand der teilweise vor Jahrzehnten gebauten Kanalstränge kennen. Aus diesem Grund beauftragt die Stadt laufend Spezialfirmen, die auch noch in den kommenden Jahren die Kanäle systematisch mit mobilen Kameras befahren und deren Zustände erfassen.“ Dabei wird auch untersucht, wo durch Setzungen oder durch Drücke verursachte Brüche, oder einwuchernde Wurzeln, die sich manchmal durch die Verbindungen der einzelnen Rohre zwängen, Beschädigungen entstanden sind. Exakte Untersuchungsprotokolle werden angefertigt und dienen zukünftig als wichtige Entscheidungshilfen.

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