Hexe "Ludmilla" explodierte am Rankler St. Peter Bühel

RANKWEIL. Beim traditionellen Funkentreiben am St. Peter Bühel in Rankweil erlebten die 700 Zuschauer, die Rekordkulisse von 800 Besuchern wurde nur knapp nicht erreicht, ein wahres Spektakel, die Hexe „Ludmilla“ explodierte erst nach fast einer Stunde. Klein aber fein, so setzte der Rankweiler Funken sein Brauchtum am St. Peter Bühel wieder fort. Der 51. Funken in der Marktgemeinde Rankweil brachte trotz kalten Temperaturen ob Groß oder Klein einen großen Unterhaltungswert. Kein Feuerwerk und auch keine Brandbeschleuniger, so war es schon vor vielen Jahren und wird auch künftig so bleiben. Seit dem Jahr 2017 verzichtet die Funkenzunft Rankweil aus Umweltgedanken auf ein Feuerwerk. 23 aktive Mitglieder, darunter ein neues Duo, der Funkenzunft Rankweil sorgten im Vorfeld für perfekte Bedingungen. Viele Routiniers wie Andreas Kiechle, Josef Schwarzmann, Manfred Bischof und Markus Lorenzi sind Urgesteine beim Rankweiler Funkenaufbau. Für den neuen Funkenzunftmeister Patrick Schwarzmann, Sohn von Josef Schwarzmann, war es eine gelungene Premiere an vorderster Front. „Ich will den Rankweiler Funken mit viel Tradition so weiterführen, wie es schon meine Vorgänger mit Bravour gemacht haben. Die vielen Besucher haben mit ihrem Kommen ihre Wertschätzung kundgetan und das macht uns alle richtig stolz. Wir haben mit dem St. Peter Bühel wohl den schönsten Platz Vorarlbergs für das Funkenabbrennen“, so Patrick Schwarzmann. Er hat heuer das Amt des Funkenmeisters von Andreas Kiechle übernommen, ist aber schon ein Jahrzehnt aktives Mitglied und bringt viel Erfahrung im Aufbau und Abbrennen der Veranstaltung mit. Viele junge Kids mit Kerzen und die Eltern warteten mit großer Spannung auf das Entzünden des knapp 15-Meter-Turm. Eine Abordnung von der Bürgermusik Rankweil mit Kapellmeister Lukas Hirzberger umrahmte den Festakt musikalisch. Die vielen Besucher waren von den leckeren „Funkaküachle“ begeistert. Die Funkenzunft Rankweil wurde schon für seine Initiatvie „ghörig feschta“ mehrfach ausgezeichnet und setzt auch in Zukunft auf den Einkauf von regionalen, biologischen Produkten, Umweltschutz und den sozialen Aspekt. Und in einigen Wochen beginnt für die Funkenzunft Rankweil schon die Vorbereitung auf den nächsten Funken 2024. Große Mengen an Schadholz liegt noch in Rankweils Wäldern herum und wird schon bald auf den St. Peter Bühel transportiert. VN-TK