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Nehammer: ORF soll "für die Menschen günstiger" werden

Kanzler Karl Nehammer wollte sich vor Journalisten nicht auf ein Finanzierungsmodell zum ORF festlegen.
Kanzler Karl Nehammer wollte sich vor Journalisten nicht auf ein Finanzierungsmodell zum ORF festlegen. ©APA/ROLAND SCHLAGER (Symbolbild)
Derzeit sucht die Regierung nach einer Verfassungsgerichtshofserkenntnis ein neues Finanzierungsmodell für den ORF. Laut Kanzler Karl Nehammer soll der ORF "für die Menschen günstiger" werden.
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Nehammer (ÖVP) wollte sich vor Journalisten nicht auf ein Modell festlegen. Gefragt nach der Zukunft der "Wiener Zeitung" meinte Nehammer, es gebe einen "gut vordefinierten Weg", dass eine Onlinezeitung daraus werden solle. Er habe zur Kenntnis genommen, dass sich viele Menschen um die "Wiener Zeitung" Sorgen machen, gleichzeitig erinnerte er daran, dass diese immer von einer Staatsfinanzierung getragen gewesen sei bzw. von Unternehmen, die dort Ausschreibungen veröffentlichen mussten. Indem sich letztere Pflicht geändert habe, sei es auch ein normaler Prozess, dass sich die Redaktion ändere.

Laut Nehammer soll der ORF günstiger werden

Von "Falter"-Chefredakteur Florian Klenk mit einer Reihe von Beispielen - von türkiser Kritik an der ORF-Förderung für ein Kinoprojekt über das "Projekt Ballhausplatz" bis zu Aussagen von Kommunikationschef Gerald Fleischmann - auf eine "Verstimmung" der ÖVP mit der Presselandschaft angesprochen, konterte der Kanzler: "Ich weiß, dass Sie mindestens so ein gnadenloser Populist sind wie oft auch populistisch auftretende Parteien." Es stehe allen gut an, "weniger sensibel zu sein" - wenn jemand "Agitation lebt", müsse man auch aushalten, dass dies auch aufgezeigt und kritisiert werde. Er kenne das Filmprojekt nicht, aber wenn "Linkslinke" einen Film über Sebastian Kurz (ÖVP) machen wollten, könne man das ja transparent machen.

(APA/Red)

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