Spenden-Sager: Wiener FPÖ-Chef verteidigt Landbauer
Landbauer hatte die finanziellen Hilfen Österreichs für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien kritisiert.
Wiener FPÖ-Chef: Hilfsgelder an Türkei dürfen "nicht versickern"
Zu Landbauer sagte Nepp in einer Pressekonferenz, der niederösterreichische Landesparteichef habe gemeint, dass Hilfsgelder "nicht versickern" dürften. Das müsse man sicherstellen. Es gehe darum, dass die Gelder überhaupt in der Türkei und auch in der Ukraine überhaupt ankommen, sagte Nepp. Gleichzeitig betonte der Wiener FPÖ-Chef aber auch, dass das Erdbeben "ein humanitäre Katastrophe" sei, "wo man helfen muss".
Landbauer kritisierte Spenden für Erdbeben-Opfer in der Türkei
Landbauer hatte am Mittwoch auf Facebook ein Ende der "Millionengeschenken an das Ausland" verlangt und die Frage gestellt, "wann endlich mit derselben Euphorie Geld für die von der Preisexplosion in die Armut getriebenen Österreicher ausbezahlt wird". Nach heftiger Kritik in den sozialen Medien hatte Landbauer dann ergänzt: "Mit reinen Geldleistungen wird man bestimmte Situationen nicht lösen können. Kann irgendjemand garantieren, dass diese Millionen auch wirklich bei den Hilfsbedürftigen ankommen, wenn man sie Erdogan oder gar irgendwelchen Warlords instabiler, zerfallender Staaten überweist."
Haimbuchner setzte einen Kontrapunkt zu Landbauer
Manfred Haimbuchner (FPÖ) setzte zu Landbauer einen Kontrapunkt: Donnerstagmittag kündigte der LH-Stellvertreter in einer gemeinsamen Presseaussendung mit Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) "finanzielle Hilfen für die betroffenen Regionen" des Erdbebens aus Oberösterreich an. "Wir haben bereits in der Vergangenheit bei Naturkatastrophen im Ausland geholfen und werden es auch jetzt tun", meinten beide.
(APA/Red)