Mehrtägiger Lockdown wegen Atemwegserkrankung in Nordkorea
Von Mittwoch bis Sonntag gelte ein besonderes "Anti-Epidemie-Regime" in Pjöngjang, erklärte die Botschaft Moskaus in Nordkoreas Hauptstadt. Dieses könne noch um drei Tage verlängert werden.
Ursache für Atemwegserkrankungen in Nordkorea unklar
Ob die Anordnung wegen eines neuen Corona-Ausbruchs in dem abgeschotteten Land getroffen wurde, blieb dabei zunächst unklar. Es war von Influenza-Fällen und anderen Atemwegserkrankungen in der Stadt wegen der niedrigen Außentemperaturen die Rede gewesen.
Von dem fünftägigen Lockdown berichteten auch Korrespondenten des Fachmediums NK News in Südkorea auf Twitter. Die nordkoreanischen Behörden sprächen aber bisher nicht von Covid-19, hieß es.
Für ausländische Botschaften gilt den Angaben der russischen Vertretung zufolge, dass sie sämtliche Kontakte nach außen hin reduzieren sollen. Diplomaten sollen nach Möglichkeit die Botschaft und ihre Wohnungen so selten wie möglich verlassen.
Erste offiziell bestätigte Corona-Fälle in Nordkorea im Mai
Nordkorea galt noch eine lange Zeit nach Beginn der Corona-Pandemie als eines der wenigen Länder, die keinen einzigen Infektionsfall gemeldet hatten. Im Mai vergangenen Jahres hatte Nordkorea offiziell Corona-Infektionen bestätigt und einen epidemischen Ernstfall ausgerufen. Nur drei Monate später erklärte Machthaber Kim Jong-un dann, sein Land habe das Virus besiegt. Wie viele Corona-Infektionen es in dem Land tatsächlich gab, ist bis heute unklar.
(APA/Red)