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Tipps für Haustier-Besitzer in der Silvesternacht

Der Silvesterkrach bedeutet für zahlreiche Haustiere Stress.
Der Silvesterkrach bedeutet für zahlreiche Haustiere Stress. ©APA/dpa/Roland Weihrauch (Symbolbild)
Der Silvesterkrach bedeutet für zahlreiche Haustiere Stress. Vier Pfoten rät Haustier-Besitzern ihre Lieblinge in der Silvesternacht nicht alleine zu lassen.

"Oft benötigen Tiere in einer Angstsituation keine ausgiebigen Streicheleinheiten, sondern einfach nur die Körpernähe", so Veronika Weissenböck von Vier Pfoten. Sie appellierte an alle Haustier-Besitzer, ihre Lieblinge in der Silvesternacht nicht alleine zu lassen und sie bestmöglich zu unterstützen.

Vier Pfoten rät Rückzugsmöglichkeiten für Haustiere in Silvesternacht schaffen

Im Versuch, eine normale Situation zu schaffen, sollte man zu Silvester die gewohnte Geräuschkulisse in Wohnung oder Haus herstellen, also etwa Radio oder den Fernseher einzuschalten. Unerlässlich sei es, in der Silvesternacht eine Rückzugsmöglichkeit für die Tiere innerhalb der eigenen vier Wände zu schaffen. Hunde versuchen oft, bei Herrchen oder Frauchen Schutz zu suchen, manche verkriechen sich aber auch unter Tisch oder Bett. Eine eigene "Sicherheitszone" in Wohnung oder Haus, die dem vierbeinigen Freund vertraut ist und in der er sich ausgiebig mit Kauartikeln und Futterspielzeug beschäftigt, könne laut Vier Pfoten sehr beruhigend wirken. Außerdem empfiehlt es sich, in der Silvesternacht die Fenster zu verdunkeln, damit eventuelle Lichteffekte nicht in die Räume dringen können.

Gassigehen solle zu Silvester früh genug erledigt werden

Hunde kann man schon lange vor dem Jahreswechsel vorbereiten. "Sinnvoll ist es, schon einige Tage davor den Hund beim Gassigehen nicht von der Leine zu lassen. Denn manche Tiere laufen in Panik weg, wenn sie Böller hören, und sind dann zu verstört, um wieder nach Hause zu finden", weiß Weissenböck. Am 31. Dezember sollte man die letzte Runde früh genug erledigen, damit man nicht in der lautesten Zeit rund um Mitternacht mit dem Hund hinaus muss.

Auch Medikamente können Hunde in Silvesternacht helfen

Zusätzliches Abschirmen von den Außengeräuschen kann Wunder wirken. Fenster und Jalousien sollten geschlossen sein. Futtersuchspiele, Trick-Training und Kauartikel lenken auch vom Lärm der Silvesternacht ab und beruhigen den Hund - diese Möglichkeiten sollten genutzt werden, solange die Vierbeiner noch Futter annehmen, empfahl Tierschutz Austria. Sollte der Hund mit andauernden und extremen Stressreaktionen wie Zittern, Hecheln, Speicheln, vermehrtem Urin- und Kotabsatz, Durchfall, nassen Schweißpfoten, Schuppen oder Haarausfall reagieren, sollte man sich zusätzlich von dem Tierarzt bezüglich eventueller Medikamentengabe beraten lassen.

Katzen zu Silvester nicht ins Freie lassen

Auch viele Katzen leiden unter der Knallerei in der Silvesternacht. Daher sollten ihnen Unterschlupfmöglichkeiten zur Verfügung stehen, auch in Räumen, zu denen sie sonst keinen Zutritt haben. Weissenböck: "Ein geöffneter Kleiderschrank im Schlafzimmer kann da schon viel Schutz bieten - auch wenn wir das den Samtpfoten normalerweise nicht durchgehen ließen." Freigänger sollten zu Silvester keinesfalls nach draußen gelassen werden.

Ruhige Räume für Haustiere in Silvesternacht wichtig

Auch Meerschweinchen, Kaninchen und Co. sind in der Silvesternacht übrigens sehr stressanfällig. Vor diesem Hintergrund ist es umso wichtiger, die Tiere während des Feuerwerks in einem ruhigen Raum zu halten. Geräuschdämmung bieten Decken über den Käfigen. Geschlossene Vorhänge tragen zudem dazu bei, dass die Kleinsäuger die beängstigenden Lichtbilder nicht sehen können. Eine zusätzliche Schicht Einstreu gibt ihnen in der Silvesternacht die Möglichkeit, sich noch besser zu verstecken.

(APA/Red)

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