AA

Mehrere Tote bei Explosion von russischer Pipeline

In Russland tötete eine Explosion bei einer Pipeline mindestens drei Menschen.
In Russland tötete eine Explosion bei einer Pipeline mindestens drei Menschen. ©PRO GOROD 21 CHUVASH Telegram Channel/via REUTERS
Eine Explosion hat in Russland ide Urengoi-Pomary-Uschgorod-Pipeline erschüttert. Dabei sollen mindestens drei Menschen gestorben sein.

Das meldet Interfax unter Berufung auf Behörden der Republik Tschuwaschien 650 Kilometer östlich von Moskau. Vor dem Brand sollen Arbeiten an der Pipeline durchgeführt worden sein, hieß es. Die Umstände werden derzeit untersucht. Die Pipeline liefert Gas nach Österreich. Die Versorgung ist laut Bloomberg aber nicht beeinträchtigt.

Die russischen Gaslieferungen würden nach der Explosion über alternative Pipelines fortgesetzt, berichtete Bloomberg unter Berufung auf Gazprom. "Die Gaslieferungen an die Verbraucher werden in vollem Umfang über parallele Gaspipelines abgewickelt", teilte die lokale Einheit des russischen Gasproduzenten Gazprom PJSC demnach in einer Erklärung mit. Auch der ukrainische Gasnetzbetreiber erklärte, die Gasflüsse seien normal. An den Gaseintrittsstellen an der Grenze seien keine Druckveränderungen festgestellt worden und die Nominierungen für morgen blieben unverändert.

Mehrere Tote bei der Explosion von einer russischer Pipeline

Die Erdgasleitung Urengoi-Pomary-Uschgorod-Pipeline ist eine der wichtigsten Erdgasexportpipelines Russlands. Die Leitung ist benannt nach ihrem Ausgangspunkt auf dem Gasfeld Urengoi im Norden Westsibiriens, dem Dorf Pomary in der Republik Mari El, wo sich eine Verdichterstation vor der Querung der Wolga befindet, sowie der Stadt Uschgorod im Westen der Ukraine.

Österreichischer Gasknotenpunkt in Baumgarten erhält russisches Gas

Der österreichische Gasknotenpunkt in Baumgarten erhält unter anderem russisches Gas, dass über die Ukraine und dann weiter durch die Slowakei nach Baumgarten geliefert wird. Nach dem westukrainischen Ort Uschgorod wird das Gas im ostslowakischen Grenzort Velké Kapušany durch die Transgas-Pipeline weitergeleitet.

Energieministerium: Gas-Lieferungen weiter aufrecht

Das Energieministerium in Wien erklärte, die Lieferungen nach Österreich beim Übergabepunkt Baumgarten seien unverändert aufrecht. Auch die Nominierungen der Gaslieferungen für die nächsten Tage seien derzeit im üblichen Bereich. Ministerium, E-Control und AGGM würden die Situation weiter rund um die Uhr überwachen, hieß es zur APA.

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Mehrere Tote bei Explosion von russischer Pipeline
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen