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Hohe Preise könnten für weniger Wintertourismus sorgen

Die hohe Inflation könnte sich auf die Tourismus-Nachfrage im Wintertourismus auswirken.
Die hohe Inflation könnte sich auf die Tourismus-Nachfrage im Wintertourismus auswirken. ©pixabay.com (Symbolbild)
Die Inflation und die damit verbundenen hohen Preise könnten sich auf die Tourismus-Nachfrage in der Wintersaison auswirken, und für weniger Umsatz sorgen.

Laut Umfragen wollen lediglich 70 Prozent der heimischen bzw. zwei Drittel der deutschen Befragten diesen Winter definitiv verreisen, schreibt das Wifo in einer Analyse. Viele wollen auch billiger verreisen und vor allem bei Einkäufen, Gastronomie und der Unterkunft sparen.

Wintersaison: Umsatz und Wertschöpfung könnten leiden

"Destinationen, die sich auf einkommensstarke Gästeschichten spezialisiert haben, könnten somit besser durch die Krise kommen", schlussfolgert das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) in einer Tourismus-Analyse. Umsatz und Wertschöpfung könnten in dieser Wintersaison daher stärker leiden als die Zahl der Nächtigungen und Ankünfte.

Eine solide Buchungslage zu Saisonstart könnte die Branche jedoch unterstützen. Laut Schätzungen des Wifo könnte der Nächtigungsrückstand in dieser Saison im Vergleich zum Winter 2018/19 auf 5 Prozent reduziert werden.

Guter Verlauf der Sommersaison in Österreich

Die abgelaufene Sommersaison lief indessen gut. Mit rund 78 Mio. Übernachtungen sei nahezu das Niveau des Vor-Corona-Sommers 2019 erreicht worden, gefehlt haben nur mehr 1,4 Prozent. Geholfen hat vor allem die starke Inlandsnachfrage. "Mit 24,3 Mio. Nächtigungen wurde in diesem Segment ein neuer Höchstwert erreicht (plus 4,4 Prozent im Vergleich zur Saison 2019)", schreibt das Wifo.

Weniger Wintertourismus durch hohe Preise möglich

Aber auch internationale Gäste kamen wieder vermehrt nach Österreich. Im Vergleich zum Sommer 2019 waren es nur mehr 3,8 Prozent weniger, im Vergleich zum Vorjahr sogar rund ein Viertel (26,5 Prozent) mehr.

Das Wifo schätzt die Tourismus-Einnahmen für den Sommer 2022 auf nominell knapp 14,7 Mrd. Euro, das sind um 0,8 Prozent mehr als in der Saison 2019. Preisbereinigt sind die Einnahmen jedoch aufgrund der Inflation des touristischen Warenkorbes jedoch um 14,7 Prozent geringer ausgefallen als im Sommer 2019.

(APA/Red)

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