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Überförderung bei Corona-Hilfen zirka 598 Mio. Euro

Laut Momentum Institut hätten Unternehmen in Österreich in der Coronakrise rund 598 Millionen Euro Überförderung erhalten.
Laut Momentum Institut hätten Unternehmen in Österreich in der Coronakrise rund 598 Millionen Euro Überförderung erhalten. ©AP Photo/Michael Sohn, file (Symbolbild)
Österreichs Unternehmen haben in der Coronakrise viel zu viel an Hilfsgeldern erhalten, das schätzt das gewerkschaftsnahe Momentum Institut.

Nach Auswertung der im Oktober veröffentlichten COFAG-Daten schätzt Momentum die "Überförderung" auf 598 Mio. Euro in der Coronakrise. Diese Summe sei als "absolute Untergrenze" anzusehen, heißt es in einer Analyse des Thinktanks.

Überförderung bei Corona-Hilfen auf 598 Millionen Euro geschätzt

Ende Oktober 2022 hatte die COVID-19-Finanzierungsagentur (COFAG) neue Daten zu den Corona-Hilfszahlungen veröffentlicht. In der Transparenzdatenbank sind seither alle Subventionen über 10.000 Euro enthalten, die über die COFAG abgewickelt wurden.

Momentum verglich Fördersummen mit Jahresabschlüssen der Firmen

Mit den staatlichen Fördersummen wurden von Momentum 7.999 Jahresabschlüsse der Unternehmen aus den Jahren 2020 und 2021 verglichen. In Summe geht es dabei um Zuschüsse in Höhe von 1,18 Milliarden Euro, die Momentum auf ihre wirtschaftliche Notwendigkeit überprüft hat.

Überförderung sei Förderbetrag mit dem Firmen Gewinne machen

Als "Überförderung" zählte Momentum jenen Teil des ausbezahlten Förderbetrags, ab dem das Unternehmen Gewinne macht. Der Teil der Zahlungen, der Verluste abdeckte, zählte die Organisation nicht. Laut Momentum wurden 2020 mehr als zwei Drittel der ausgewerteten Unternehmen überfördert, 2021 waren es demnach sogar 85 Prozent.

(APA/Red)

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