Bei Kaffee und Kuchen trafen sich Zeitzeugen im Tenn des Klostertal Museum. Sie plauderten über das Thema „Wasser“ beim Erzählcafe. Wie wurde früher das Wasser ins Haus geleitet? Wie wurde das Wasser gewonnen und genutzt? oder Gab es im Klostertal Hochwasserereignisse und Murenabgänge? Christof Thöny (Obmann des Museumsverein Klostertal) leitete die redseligen Zeitzeugen durch den Nachmittag. Mit sogenannten „Tüchel“, eine Konstruktion aus ausgehöhlten Baumstämmen wurde damals das Wasser von der Quelle bis zum Haus geleitet. Die Wassernutzung früher war nicht so ausgiebig wie es jetzt ist. „Es musste Wasser gespart werden, es war sehr mühsam, Wasser ins Haus zu bringen“, erzählten die Anwesenden.
Donnerwettersägen
Im Winter konnte es sogar sein, dass das Wasser im „Tüchel“ fror und somit war der Wasserfluss durchbrochen. Bezüglich der Wassernutzung kamen dann die Sägen im Tal zur Sprache. Es gab auch „Donnerwettersägen“, die am besten funktionierten, wenn es viel regnete und die Bäche viel Wasser lieferten. Auch kleine Kraftwerke im Tal verteilt wurden installiert und lieferten somit Strom. Bezüglich der Naturkatastrophen erzählten die Zeitzeugen von Hochwassern und Murenabgängen, insbesondere in Klösterle und Braz.