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Schulen als Vorbilder: Bewusster Umgang mit Energie

Laut Bildungsminister Martin Polaschek sollen die Schüler als "Energiebotschafter" fungieren.
Laut Bildungsminister Martin Polaschek sollen die Schüler als "Energiebotschafter" fungieren. ©APA/GEORG HOCHMUTH (Symbolbild)
Die Schulen in Österreich sollen als Vorbilder für bewussten Umgang mit Energie dienen. Außerdem sollen laut Bildungsminister Martin Polaschek die Schüler als "Energiebotschafter" für ihre Familien dienen.

"Wir werden Österreichs Schulsystem energieeffizienter als je zuvor machen", kündigte der Minister an. Dazu wurde der Monat Oktober zum "Energie:Bewusst Monat" erklärt - Ziel war es dabei, den Energieverbrauch an Schulen zu überprüfen und andererseits die Schülerinnen und Schüler noch mehr für die Themen Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu interessieren, bilanzierte Polaschek.

Schulpartnerschaftsgipfel wurde abgehalten

Dazu wurde etwa ein Schulpartnerschaftsgipfel mit Schüler-, Eltern- und Lehrervertretern sowie eine Videokonferenz mit mehr als 300 Bürgermeistern (im Pflichtschulbereich sind die Gemeinden die Schulerhalter, Anm.) abgehalten. Darüber hinaus stellte das Ministerium Infomaterial zur Verfügung, das von jeder zweiten Schule in Österreich auch heruntergeladen wurde. In der Eduthek wurden außerdem 49 neue Beiträge zum Thema für die Verwendung in Fächern wie Biologie, Geographie, Physik, Sachunterricht, Werken, Deutsch, Chemie, Englisch, Bildnerische Erziehung und Digitale Grundbildung zur Verfügung gestellt.

Schulen erhielen Erlass mit Energiespartipps

Die Schulen erhielten einen Erlass mit Energiespartipps sowie eine Checkliste mit konkreten Punkte zum Überprüfen der Ausstattung, etwa im IT-Bereich oder bei den Sanitäranlagen. Bei Schulneubauten wird der Einsatz von Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen, Pelletkesseln oder Wärmespeicher geprüft.

Keine konkreten Vorgaben zum Energiesparen für Schulen

Erneut bekräftigte Polaschek, dass es für die Schulen selbst weder konkrete Vorgaben zum Energiesparen noch Kontrollen geben wird. "Wir setzen auf die Eigenverantwortung der Schulen." Auch frieren werde niemand müssen - man habe eine Budgetsteigerung von 30 Mio. Euro für die Abfederung der Energiekosten.

Schulen als Vorbilder für Energieeffizenz

Die bisherigen Initiativen sollen weiter ausgebaut werden, so Polaschek. Bis 16. Dezember können Schüler außerdem noch Beiträge zum Wettbewerb "Energie:Bewusst im Schulalltag" einreichen, bei dem Ideen zum Überzeugen anderer zum Energiesparen prämiert werden.

Begrüßt wurde die Initiative von Bundesschulsprecherin Flora Schmudermayer. Die Schule müsse hier als Vorbild vorangehen und tue dies auch - von begrünten Fassaden bis zu Diplomarbeiten zu nachhaltigem Bauen.

(APA/Red)

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