Schlechte Sicht beim Autofahren: Tagfahrlicht reicht nicht aus

Umso wichtiger ist daher die funktionierende und vollständige Fahrzeugbeleuchtung beim Fahren. "Das automatische Tagfahrlicht, mit dem alle Neufahrzeuge seit einigen Jahren ausgestattet sind, ist ein großer Vorteil – denn damit kann man zumindest nicht auf die Frontbeleuchtung vergessen", sagt ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger.
Tagfahrlicht reicht bei schlechter Sicht im Herbst nicht aus
Die Licht-Automatik kann allerdings auch ungewollte Effekte nach sich ziehen: Einerseits vergessen Lenker:innen immer wieder, das längst nicht jedes Fahrzeug damit ausgestattet ist. Speziell bei Leih-, Miet- oder Sharing-Autos besteht daher die Gefahr, gänzlich ohne Licht unterwegs zu sein, was man bei Nebel oder in der Dämmerung oft auch nicht so schnell merkt, wie mitten in der Nacht. "Andererseits ist Vielen nicht bewusst, dass die Rücklichter trotz Tagfahrlicht dunkel bleiben", warnt Seidenberger. Diese Unwissenheit kann eine Strafe nach sich ziehen, erhöht vor allem aber die Unfallgefahr."
"Vergessen" auf Einschalten des Lichts
Ein Grund für das "Vergessen" auf das Einschalten des Lichts könnte aus Sicht der ÖAMTC-Expertin die bei manchen Fahrzeugen ständig eingeschaltete Armatur-Beleuchtung sein. "Unwissenheit schützt übrigens nicht vor Strafe: Als Lenker:in ist man verpflichtet, sich mit den Funktionen des Autos, das man gerade fährt, vorab auseinanderzusetzen."
(APA/Red)