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Rund 130 tote Robben am Kaspischen Meer vor Kasachstan gefunden

Woran die Robben starben soll nun ermittelt werden.
Woran die Robben starben soll nun ermittelt werden. ©AFP
131 tote Robben sind an das Ufer des Kaspischen Meers in Kasachstan angespült worden. 

Das bestätigte ein Sprecher des kasachischen Umweltministeriums, ohne Angaben zur Todesursache der Tiere zu machen. Es würden Autopsien durchgeführt. Kasachische Umweltexperten erklärten, sie würden Boden- und Wasserproben aus dem Gebiet des riesigen Salzsees analysieren. Bei den Tieren handelt es sich um bedrohte Kaspischen Robben.

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Dass die Robben stark mit Wasserverschmutzung zu kämpfen haben und die Population zudem durch Jagd auf die Tiere zunehmend schrumpft, war schon zuvor bekonnt.
Dass die Robben stark mit Wasserverschmutzung zu kämpfen haben und die Population zudem durch Jagd auf die Tiere zunehmend schrumpft, war schon zuvor bekonnt. AFP ©AFP

Die Kaspische Robbe ist die einzige Robbenart, die im Kaspischen Meer vorkommt. Die kasachische Regierung hatte die Tiere im November 2020 auf die Liste der vom Aussterben bedrohten Arten gesetzt.

Wegen Wasserverschmutzung und Jagd: Population geht stark zurück

Das Kaspische Meer ist das größte Binnengewässer der Erde. Es grenzt an Kasachstan, Russland, Turkmenistan, Aserbaidschan und den Iran. Der Bestand der Kaspischen Robben geht seit Jahrzehnten zurück, weil die Tiere gejagt werden und die Wasserverschmutzung zunimmt. Die Population ist nach Schätzungen von Experten von mehr als einer Million Exemplaren Anfang des 20. Jahrhundert auf rund 68.000 gesunken.

(APA/AFP)

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