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So will die Post den Verpackungsmüll reduzieren

Die Post bietet seinen Versandkunden ab dem Frühjahr 2023 Mehrwegverpackungen an.
Die Post bietet seinen Versandkunden ab dem Frühjahr 2023 Mehrwegverpackungen an. ©Österreichische Post AG
Die Post hat einen Pilotversuch mit fünf Händlern durchgeführt, um den Verpackungsmüll zu reduzieren. Ab dem Frühjahr 2023 sollen die Verpackungsalternativen allen Versandkunden angeboten werden.

Knapp 10.000 Mehrwegverpackungen im Versand von dm, Interspar Weinwelt, Intersport, Tchibo und Thalia waren von Februar bis Juli in Österreich in Umlauf. Ziel ist es, mit den "grünen Verpackungen" den Verpackungsmüll zu reduzieren. Nach Abschluss des Pilotversuchs soll ab dem Frühjahr 2023 diese "Grüne Verpackung" regulär allen Versandkunden angeboten werden, hieß es am Donnerstag in einer Pressekonferenz in Wien.

FH OÖ begleitet Projekt der Post um Verpackungsmüll zu reduzieren

Bis zu fünf Zyklen waren sie im Einsatz, so die Eckdaten. Je nach Warengruppe betrug die Rücksendequote der einzelnen Verpackungen zwischen 26 und 70 Prozent, erklärte der Leiter des Logistikum an der FH Oberösterreich, Franz Staberhofer.

Die FH begleitete das Pilotprojekt und führte eine Online-Befragung bei 264 Kunden durch. So meinten 85 Prozent, auch ein Pfand von bis zu vier Euro für eine wiederverwertbare Verpackung zahlen zu wollen. 39 Prozent signalisierten Bereitschaft, bis zu 2,40 Euro zusätzlich für ein Mehrwegangebot zu bezahlen. Am einfachsten wäre es laut den Befragten, die zusammengefalteten Verpackungen in Briefkästen zu werfen oder bei der Post direkt oder in Supermärkten abzugeben.

Verpackungen aus Holzfaster sollen Verpackungsmüll reduzieren

Die zur Post zurückgelangten Verpackungen werden dann "inventarisiert und für die Händler kommissioniert", die dann bei einer nächsten Bestellung auf die Mehrwegvariante wieder zugreifen können, erläuterte Post-Vorstand Peter Umundum das Kreislaufsystem. Eingesetzt wurden im Pilotversuch sowohl Kartons und Taschen aus Holzfaser als auch recyceltes PET. Es zeigte sich, dass nur die Holzfaser einen geringeren Emissionsanteil bei Produktion und Entsorgung aufweist. "Das sorgt dafür, dass sie bereits ab dem ersten vollständigen Versandzyklus den Break-even-Point erreichen können und dadurch mit jedem weiteren Versand CO2-Emissionen und Rohstoffe einsparen", hieß es in der Pressekonferenz.

(APA/Red)

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