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Unternehmen blicken pessimistisch auf zukünftige Konjunktur

Österreichs Unternehmen haben laut Wifo-Konjunkturtest einen pessimistischen in die Zukunft.
Österreichs Unternehmen haben laut Wifo-Konjunkturtest einen pessimistischen in die Zukunft. ©APA/HELMUT FOHRINGER (Symbolbild)
Laut dem Index des Wifo-Konjunkturtests blicken österreichische Unternehmen pessimistisch in die Zukunft der kommenden Monate.

Der Index der unternehmerischen Erwartungen ist im Oktober erstmals seit März 2021 in den Minusbereich gerutscht. Auch die Lagebeurteilung und der Gesamtindex trübten sich ein, blieben aber im positiven Bereich. Der Konjunkturklimaindex des Wirtschaftsforschungsinstituts Wifo lag saisonbereinigt bei 2,9 Punkten, nach 5,3 Zählern im September.

Österreichische Unternehmen blicken pessimistisch in die Zukunft

Der Erwartungsindex fiel um 3,1 Einheiten auf minus 2,2 Punkte im Oktober. Die Nulllinie trennt hierbei positive von negativen Konjunkturausblicken. Die aktuelle Lage beurteilen die Unternehmen im Schnitt noch moderat positiv. Der entsprechende Index notierte mit 7,9 Punkten aber 1,7 Einheiten unter dem Vormonatswert.

Betrachtungen je nach Branche unterschiedlich

Die Betrachtungen fallen je nach Branche unterschiedlich aus. In der von den hohen Energiepreisen besonders stark betroffenen Sachgütererzeugung zeigte man sich sehr skeptisch. Der Index für die Lageeinschätzung büßte 4,6 Punkte auf 5,8 Zähler ein. Der Erwartungsindex für die Branche ging um weitere sieben Punkte auf minus zehn Punkte zurück. Auch die Beschäftigungsausblick trübte sich ein, blieb per Saldo aber knapp im Plus. Die Mehrzahl der Industriebetriebe rechnet zudem damit, in den nächsten Monat die Verkaufspreise anheben zu müssen.

Situation in der Bauwirtschaft stabilisierte sich

Besser war die Entwicklung in der Bauwirtschaft, wo sich die Situation nach kontinuierlichen Rückgängen seit dem Frühjahr stabilisierte. Die Lagebewertung kletterte von 21,9 auf 23,7 Punkte, die Konjunkturerwartung stieg von 33,6 auf 35,8 Punkte. Wie bereits in den Vormonaten hätten hier die hohen Preiserwartungen für ein positives Saldo gesorgt.

Verbesserung von niedrigem Niveau im Einzelhandel

Eine Verbesserung von niedrigen Niveau aus gab es im Einzelhandel. Der Index für die Lageeinschätzung verbesserte sich um 2,4 Punkte, blieb mit minus 8,2 Zählern aber im negativen Bereich. Noch deutlicher zeigte sich dies bei den Erwartungen: hier gab es ein Plus von 4,1 Punkte auf noch immer minus 20 Einheiten. Die Einzelhändler rechnen nicht mit einer Beschleunigung der Preisentwicklung.

Bei den Dienstleistungsbetrieben rutschte der Erwartungsindex dann um 3,4 Einheiten auf minus 1,5 Punkte. Auch die Lage wird schlechter beurteilt, der entsprechende Index blieb aber im positiven Bereich.

(APA/Red)

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