Herausfordernden Start in Wintersaison für Hoteliers

Eine Prognose über die Wintersaison fällt den Hoteliers dementsprechend schwer, teilt die Österreichische Hoteliervereinigung (ÖHV) in einer Aussendung mit.
Herausfordernden Start in die Wintersaison 2022/23 für Hoteliers
Rund zwei Drittel der befragten Hoteliers geben an, dass noch später gebucht werde als sonst. Nur 15 Prozent der Qualitätshotels sehen keine Änderungen beim Buchungsverhalten ihrer Gäste. "Im Idealfall gehen sich noch ein, zwei Buchungsschübe vor Saisonbeginn aus", merkt ÖHV-Direktor Walter Veit an.
71 Prozent der Hotels hält die Preise oder erhöht sie leicht
Mit 71 Prozent hält der Großteil der Hotels die Preise oder erhöht diese im einstelligen Prozentbereich. Und 36 Prozent der Befragten rechnen auf Grund der bisher erfolgten Buchungen mit kürzeren Aufenthalten. Die Gäste werden auch bei den Nebenausgaben sparen, mutmaßen 39 Prozent der Hoteliers. "Wir sind schon besser in die Saison gestartet", kommentiert Veit die Umfrageergebnisse.
56 Prozent der Hoteliers rechnen mit mehr Gästen
Wobei 56 Prozent der Hoteliers mit gleich viel oder mehr Gästen rechnen, 44 Prozent mit weniger. Jeweils rund 17 Prozent sehen Zuwächse bzw. Verluste in der Höhe von 20 Prozent. Und 49 Prozent der Ferienhotels erwarten Rückgänge.
Wesentliches Problem der Hotellerie ist Mitarbeitermangel
Ein wesentliches Problem der Hotellerie ist der Mitarbeitermangel. Denn 81 Prozent der befragten Unternehmen stellen noch Mitarbeiter ein, vor allem in Küche, Service und Rezeption.
Veit sieht hohe Stromkosten als ein weiteres Problem für die Hotellerie
Die hohen Stromkosten sieht Veit als ein weiteres Problem: So steigt der Strompreis je Kilowattstunde von 11 Cent im vergangenen Jahr auf über 19 Cent heuer und auf 32 Cent im nächsten Jahr. "Eine Verdreifachung der Stromkosten macht niemand durch Einsparungen wett", so Veit. Schließlich würden auch die Kosten für Löhne, Lebensmittel und Zinsen steigen.
Nur 10 Prozent der Hotels gibt gestiegene Kosten komplett weiter
Und nur 10 Prozent der Hotels kann die gestiegenen Kosten zur Gänze weitergeben. Etwa 12 Prozent schaffen es, zwischen 80 und 99 Prozent der Mehrkosten zu verrechnen und ein Viertel der Befragten kann zumindest 50 bis 879 Prozent der Mehrkosten auf die Preise aufschlagen.
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(APA/Red)