Neue Geschäftsführung für die Persönliche Assistenz

Dornbirn. Kürzlich fand im Kolpinghaus Dornbirn die 5. Generalversammlung des Vereins „Persönliche Assistenz Vorarlberg“ statt. Dabei konnte Obfrau Sabrina Nitz rund 40 Gäste begrüßen. Darunter waren neben Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Dornbirn und verschiedener Systempartner auch einige Assistenznehmer und Assistenten. Landesrätin Martina Rüscher übermittelte für das Land Vorarlberg eine Videogrußbotschaft.
Zu Beginn der Versammlung zog die Obfrau Bilanz und blickte auf die Aktivitäten der vergangenen beiden Jahre zurück. Dabei berichtete sie unter anderem über das zehnjährige Jubiläum im Jahr 2020, den Auftritt bei der Dornbirner Herbstmesse und die Plakatserie „Ich sag´ an – Ich pack´ an“, welche Szenen aus dem Assistenzalltag zeigt. Ein großes Vorzeigeprojekt war die Entwicklung und der Start der digitalen Stundenerfassung „PASST digital – PA einfach erfasst“.
Kassierin Elisabeth Ha präsentierte dann den Kassabericht der letzten zwei Jahre, der sowohl 2020 als auch 2021 ein Minus auswies. Dieses konnte aber mit den Kosten für das Jubiläum und den Kosten für die Entwicklung der digitalen Stundenerfassung „PASST digital“ begründet werden. Die Kassierin betonte, dass es dem Verein ein Anliegen sei, sein Geld sinnvoll zu investieren.
Begrüßung und Abschied
Als nächstes stand die Präsentation der neuen sowie die Verabschiedung der alten Geschäftsführung der Servicestelle auf dem Programm. Die zukünftige Geschäftsführung wird auf zwei Personen aufgeteilt – Simone Grabher und Hannelore Peter. Grabher übernimmt die organisatorische und finanzielle Leitung, Peter die fachliche und inhaltliche Leitung. Obfrau Sabrina Nitz wünschte beiden einen guten Start, alles Gute für ihre neuen Aufgaben und freut sich auf eine gelingende Zusammenarbeit. Sie bedankte sich außerdem bei Heinz Grabher, dem scheidenden Geschäftsführer, für die großartige Aufbauarbeit, die er in den letzten Jahren geleistet hat und wünschte ihm alles Gute für die Zukunft. Grabher verlässt die Servicestelle, um sich neuen Herausforderungen zu widmen.
Neues Projekt
Dieser präsentierte schließlich noch die Eckpunkte zum PA-Pilotprojekt, welches der Bund gemeinsam mit Vorarlberg, Tirol und Salzburg Anfang 2023 starten will. Dabei soll Persönliche Assistenz für alle Menschen mit Behinderung finanziert werden. Weiters soll die Altersgrenze auf 15 Jahre gesenkt werden und Assistentinnen und Assistenten können angestellt werden. Die Deckelung der monatlichen Assistenzstunden soll auf 300 Stunden angehoben werden und Persönliche Assistenz soll zukünftig in allen Lebensbereichen finanziert werden. Im Anschluss wurden noch einige Fragen diskutiert, welche für die weiteren Gespräche und Verhandlungen mit dem Land mitgenommen werden.
Eine Statutenänderung sowie Neuwahlen standen bei der Generalversammlung ebenfalls an. Sowohl die Obfrau als auch der neue vergrößerte Vorstand wurden von den anwesenden Mitgliedern einstimmig gewählt. Dafür gab es ein Dankeschön der Obfrau. Diese blickt mit Vorfreude auf die neue Funktionsperiode und freut sich über den Zuwachs im Vorstand. (cth)