Online-Casino soll illegales Glücksspiel angeboten haben

Das Online-Casino "DrückGlück" befindet sich unter Beschuss. Laut dem Prozessfinanzierer TOM ORROW hat das Online-Casino über eine maltesische Firma namens Titanium Brace Marketing Ltd. mehrere Jahre in Österreich illegales Glücksspiel angeboten und ist 2021 überraschend in Konkurs gegangen. Dadurch seien zahlreiche Spieler um berechtigte Rückforderungsansprüche gebracht worden. Der Prozessfinanzierer hatte für die Spieler bereits zuvor zahlreiche Verfahren angestrengt.
Online-Casino in Österreich soll illegales Glücksspiel angeboten haben
Der Wiener Rechtsanwalt Oliver Peschel sagte dazu am Donnerstag: "Wir haben viele Prozesse erfolgreich gegen 'www.drueckglueck.com' geführt, doch nach der Insolvenz sind diese erlangten Urteile nichts mehr wert. Daher haben wir uns die Gründe der Insolvenz näher angesehen." Laut Thomas Sochowsky, Geschäftsführer von TOM ORROW, seien über Jahre sehr hohe Geldbeträge von dem Online-Casino an andere Unternehmen des Konzerns ausgeschüttet. "Daher ergab sich die Vermutung, dass dem Casino mit Absicht Geld entzogen wurde, damit berechtigte Spielerklagen ins Leere laufen. Unser Verdacht hat sich erhärtet und wir haben geschädigte Spieler unterstützt, Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Wien zu erstatten."
Ermittlungsverfahren gegen Online-Casinonach Konkurs
Peschel und TOM ORROW zufolge wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und ein Rechtshilfeersuchen an Malta gestellt. Bei der Wiener Staatsanwaltschaft wurde eine Stellungnahme angefragt. Nach Informationen der APA dürfte es in der Causa um mögliche Schadenssummen in Höhe mehrerer Millionen gehen, die Dutzenden, wenn nicht Hunderten Spielern entstanden sind.
(APA/Red)