Riesen Ansturm auf Photovoltaik-Förderungen

Nach 60 Minuten waren es rund 38.600 Tickets, wie die OeMAG am Mittwoch mitteilte.
Vierter Fördercall für Photovoltaik am Dienstag gestartet
Der vierte Fördercall wurde am Dienstag, um 17.00 Uhr gestartet. Laut OeMAG wurde die Antragsflut von den IT-Systemen problemlos bewältigt. "Mit unseren Partner wurden alle technischen Maßnahmen gesetzt, um einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen", erklärten die OeMAG-Vorstände Horst Brandlmaier und Gerhard Röthlin in der Aussendung.
PV-Förderwerber haben bis nächste Woche Zeit für Anträge
Die Förderwerber haben nun bis nächste Woche Mittwoch Zeit, ihre Förderanträge zu vervollständigen. Förderwerber, die nicht schnell genug waren und nicht zum Zug kamen, können nächstes Jahr einen neuen Antrag stellen. Sie können aber, sofern sie einen gültigen Förderantrag gestellt haben, bereits vor dem nächsten Fördercall mit der Bestellung und Errichtung ihrer Anlagen beginnen.
Art der Vergebung von PV-Förderungen stieß auf Kritik
Die Art, wie die Förderungen vergeben werden, stieß zuletzt immer wieder auf Kritik. Die Landesenergiereferenten drängten vergangene Woche auf eine Änderung des Antragssystems. "Die Menschen sollen nicht länger gezwungen sein, sich an einer 'Online-Lotterie' zu beteiligen", sagte Oberösterreichs Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP) vergangenen Freitag.
Frust war bei manchen in der vierten Förderrunde groß
Auch bei der vierten Förderrunde war der Frust bei manchen groß. Auf Facebook berichtete ein Förderwerber, dass sie zu dritt versucht haben, so schnell wie möglich ein Ticket zu ziehen, nachdem sie bei den Förderrunden davor zu langsam waren. Ein anderer schilderte, nach 1 Minute und 7 Sekunden beim letzten Mal, dieses Mal nur noch 44 Sekunden gebraucht zu haben.
Rekordbudget für den Ausbau von Sonnenstrom
Für den Ausbau von Sonnenstrom stellt der Bund nach dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) heuer ein Rekordbudget von 300 Mio. Euro bereit. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Nachfrage nach Photovoltaik-Anlagen mehr als verdreifacht. Grund dafür ist die durch den Ukraine-Krieg ausgelöste Energiekrise und die in der Folge stark gestiegenen Strompreise.
(APA/Red)