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Hochwasserschutz geht uns alle an

Anlässlich des Informationsabends zum Hochwasserschutz blickte auch Dornbirns Bürgermeisterin Andrea Kaufmann auf das Jahrhundertereignis zurück
Anlässlich des Informationsabends zum Hochwasserschutz blickte auch Dornbirns Bürgermeisterin Andrea Kaufmann auf das Jahrhundertereignis zurück ©Michael Mäser
Im Dornbirner Feuerwehrhaus fand eine Informationsveranstaltung zum Thema Hochwasserschutz und Eigenvorsorge statt.

Dornbirn. Nachdem Vorarlberg im August diesen Jahres von einem großen Hochwasserereignis heimgesucht wurde, informierten Einsatzkräfte nun über den Katastropheneinsatz, Experten von Stadt und Land lieferten interessante Fakten zum Hochwasser und gaben auch Tipps für die Zukunft. 

Feuerwehr rückte 173 Mal aus

„Es war ein Jahrhundertereignis und sämtliche Hilfsorganisationen und städtischen Einrichtungen waren beim Hochwasser im August voll gefordert. Ein Dank an alle, die an diesen Tagen unermüdlich im Einsatz waren und wir am Ende dieses Ereignis ohne Personenschaden überstanden haben“, so Dornbirns Bürgermeisterin Andrea Kaufmann zum Auftakt in den Informationsabend im Feuerwehrhaus. Der Dornbirner Feuerwehrkommandant Gerold Hämmerle informierte im Anschluss über die Alarmierungen am besagten Tag und gab einen Überblick über die 173 Einsätze in Folge des Hochwassers. Gleichzeitig lobte Hämmerle die Eigenvorsorge der Dornbirner Bürger, welche über 3.000 Sandsäcke zum Selbstschutz bei der Feuerwehr abholten. 

Weitere Maßnahmen notwendig

Im weiteren Verlaufe informierten Vertreter der Wildbachverbauung und der Wasserwirtschaft, des Hochbaus, sowie der Versicherung über Gefahren durch solche Ereignisse, welche Schutzmaßnahmen getroffen werden können und was von Seiten der Stadt bereits getan wurde. Dazu wurde im Besonderen die Sanierungen der Bäche in der Stadt, sowie der Umbau der Sägerbrücke erwähnt. Hermann Wirth von der Abteilung Tiefbau der Stadt zeigte allerdings auf, dass auch in Zukunft weitere Maßnahmen wie die Entfernung von Engpässen, Geschiebebecken oder verschiedene Pflegemaßnahmen notwendig sein werden, um sich vor solchen Jahrhundertereignissen zu schützen. 

Interessante Diskussionen zum Abschluss

Abschließend zeigte Baumeister Jürgen Ess noch auf, dass es gerade bei solchen Katastrophenfällen keinen hundertprozentigen Schutz gibt, die Eigenvorsorge und der Selbstschutz eines jeden Einzelnen allerdings von großer Bedeutung ist. Oft helfen schon ganz einfache Vorkehrungen am eigenen Objekt, wie Sandsäcke, Bierbänke oder Pumpen, um Schäden an Gebäuden und Wohnungen zu minimieren. Wichtig dabei aber auf alle Fälle die Beratung und Vorsorge bevor es zu den Katastrophenereignissen kommt. Im Anschluss standen die Experten und Fachleute noch für weitere Fragen zur Verfügung und nachdem auch zahlreiche Betroffene dabei waren, ergaben sich noch interessante Diskussionen. MIMA

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