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"Verpocken wir's nicht": Neue Infokampagne zu Affenpocken

Die Affenpocken-Kampagne soll vor allem Risikogruppen ansprechen.
Die Affenpocken-Kampagne soll vor allem Risikogruppen ansprechen. ©CDC via AP, File
Um die Ausbreitung der Affenpocken einzudämmen, hat das Gesundheitsministerium die Kampagne "Verpocken wir's nicht" ins Leben gerufen.

Mit dem Slogan "Verpocken wir's nicht" in Verbindung mit den Schlagworten "One Night Stand", "First Date" oder "Lust" soll die Kampagne gegen Affenpocken besonders Menschen mit wechselnden Sexualpartnern ansprechen, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung. Jeder und jede könne sich anstecken, warnte Ressortchef Johannes Rauch (Grüne) aber vor Stigmatisierung.

Kampagne soll Bewusstsein für Affenpocken stärken

"Weg mit dem Tabu! Mit der zielgerichteten Informationsoffensive wollen wir das Bewusstsein für Affenpocken in der Bevölkerung nochmals stärken", erläuterte Rauch. Derzeit sind hauptsächlich - aber nicht ausschließlich - Männer, die Sex mit Männern haben, von der Krankheit betroffen. Das Ministerium stehe daher in einem direkten und konstruktiven Austausch mit Stakeholdern und Multiplikatoren wie beispielsweise den HOSIs und den Österreichischen Aidshilfen. "Einer Stigmatisierung von homosexuellen Männern müssen wir unbedingt aktiv entgegenwirken. Denn das Virus unterscheidet nicht aufgrund des Geschlechts oder der sexuellen Orientierung einer Person", betonte Rauch.

Affenpocken-Kampagne auch auf Social Media

Nun sollen sogenannte Freecards und Plakate in Clubs und Bars auf die Risiken einer Affenpocken-Infektion aufmerksam machen. Informationsbroschüren werden über Organisationen in allen Bundesländern verteilt und über das Broschürenservice des Gesundheitsministeriums bestellbar sein. Begleitend läuft die Kampagne auf Social Media.

"Um die Ausbreitung der Affenpocken weiter einzudämmen und Ansteckungen langfristig zu verhindern, ist es wichtig, typische Symptome schnell zu erkennen und sich rasch medizinischen Rat zu holen", betonte Rauch. Die Kampagne ergänzt das auch in Fremdsprachen verfügbare Informationsangebot auf sozialministerium.at/affenpocken.

(APA/Red)

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