Energiekrise trifft auch Schienenbahnen
Durch die massive Verteuerung der Produktionskosten auf der Schiene werde das bereits bestehende Ungleichgewicht im Wettbewerb mit der Straße weiter verschärft. "Diese Entwicklung steht in völligem Widerspruch zu allen Zielen der Verkehrsverlagerung", so Monika Unterholzner vom Fachverband Schienenbahnen.
Schienenbahnen fordern Ende des Merit-Order-Prinzips
Weiters fordern die Bahntransporteure, dass der europäische Schienengüter- und Schienenpersonenverkehr in der Energieversorgung priorisiert wird. "Wir haben gerade erst 2021 das offizielle 'Europäische Jahr der Bahn' absolviert, das durch die EU-Verkehrsministerinnen und -Verkehrsminister abgefeiert wurde. Die Schiene braucht keine Überschriften und Absichtsbekundungen, sondern jetzt mehr denn je die Unterstützung aus der EU, um gleiche Chancen für die Schiene im Wettbewerb mit dem Straßenverkehr zu erhalten und die aktuellen Herausforderungen im Zuge der Energiekrise zu stemmen", betonte Fachverbands-Obmann Thomas Scheiber am Mittwoch in einer Aussendung.
EU-Kommission um Unterstützung gebeten
Der Verband hat sich nun in einem Schreiben an die Verantwortlichen in der EU-Kommission - Frans Timmermans, geschäftsführender Vizepräsident und Kommissar für Klimaschutz, sowie Adina Vălean, EU-Kommissarin für Verkehr, - gewandt und um Unterstützung für die heimischen Schienengüterverkehrsunternehmen gebeten.
(APA/Red)