AA

Neue Gustav Klimt-Datenbank als "virtuelles Gedächtnis"

Eine neue Gustav Klimt-Datenbank soll als ein "virtuelles Gedächtnis" dienen.
Eine neue Gustav Klimt-Datenbank soll als ein "virtuelles Gedächtnis" dienen. ©REUTERS (Symbolbild)
Eine neue Datenbank mit Gustav Klimt im Mittelpunkt soll als ein "virtuelles Gedächtnis" dienen, indem es Gemälde, Fotografien, Texte und Autografen digital zugänglich macht.

Die von der Klimt-Foundation in fünfjähriger Arbeit entwickelte Datenbank auch "Gustav Klimts privates und öffentliches Leben im gesellschaftspolitischen Netzwerk dieser dynamischen Zeit sichtbar" machen. Man richte sich sowohl an die interessierte Öffentlichkeit als auch an Fachleute, hieß es am Mittwoch.

Neue Gustav Klimt-Datenbank

"Mit der neuen Datenbank setzen wir - nach einer Flut an kunsthistorischen und populärwissenschaftlichen Publikationen - neue Maßstäbe in der Digitalisierung und Aufbereitung von wissenschaftlichen Inhalten und Quellen und unterstützen damit weltweit die Klimt-Forschung", wurde Peter Weinhäupl, Direktor der Klimt-Foundation, in den Unterlagen zum heutigen Medientermin zitiert. Vor allem die Vernetzung bisher nur isoliert zugänglicher Inhalte wurde hervorgehoben. Die heute freigeschaltete Klimt-Database, die auch über einen eigenen registrierungspflichtigen Forschungsbereich verfügt, soll in den nächsten Jahren kontinuierlich erweitert werden und Recherche-Material nicht nur zu Klimt, sondern über die gesamte Epoche "Wien um 1900" bieten: "Das erste virtuelle Gedächtnis über den Weltkünstler."

Gustav Klimt-Datenbank wurde aus Eigenmitteln finanziert

Das Projekt sei "zu 100 Prozent aus Eigenmitteln finanziert", hieß es. Grundlage für Recherchearbeit und Datenstrukturierung hätten vor allem bisher publizierte Klimt-Monografien und bestehende Online-Künstlerverzeichnisse sowie historische Kataloge und Zeitschriften aus den Beständen der Klimt-Foundation und ihrer über 80 Projektpartner gebildet. "Alle Publikationen wurden einer kritischen Sichtung unterzogen, wodurch in einigen Fällen Unstimmigkeiten revidiert und neue Erkenntnisse und Zuschreibungen getroffen werden konnten. Ergänzend boten besonders Rechercheplattformen wie ANNO (Österreichischen Nationalbibliothek) oder der Online-Bibliothekskatalog HEIDI (Universität Heidelberg) sowie digital aufrufbare Meldezettel, Tauf- und Sterbebücher weitere fundierte und für die Klimt-Datenbank essenzielle Inhalte."

Plattform als "virtuelles Gedächtnis"

Die Plattform sei "keine kommerzielle Bilddatenbank und nützt Bilddaten nur zur erläuternden wissenschaftlichen Vermittlung von kunst- und kulturhistorischen Themenfeldern", wurde hervorgehoben. Das Bildmaterial sei "grundsätzlich weder direkt download- noch speicherbar". In der nächsten Ausbaustufe soll 2023 eine englischsprachige Version erstellt, ein Ausstellungsverzeichnis samt Bildmaterial aufgenommen sowie didaktisches Material zum Download bereitgestellt werden.

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Österreich
  • Neue Gustav Klimt-Datenbank als "virtuelles Gedächtnis"
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen