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London trauert: "Dachte, Sie seien unbesiegbar"

Trauer um die Queen
Trauer um die Queen ©REUTERS/Canva
Vor dem Buckingham-Palast in London haben seit dem frühen Freitagmorgen hunderte Menschen innegehalten, um der verstorbenen Königin Elizabeth II. ihren Respekt zu zollen.
London trauert um die Queen
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Viele waren schwarz gekleidet, viele hatten Blumen dabei, die sie an die Umzäunung steckten. Vor den Toren des Palastes wurden zudem Karten und Botschaften abgelegt. Am Tor war eine Nationalflagge in schwarz-weiß angebracht. "Sie sind die einzige Monarchin, die ich in meinem Leben erlebt habe", stand auf einer Karte, oder: "Ich dachte immer, Sie seien unbesiegbar."

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Persönliche Begegnungen

Viele Menschen berichteten im Fernsehen von persönlichen Begegnungen mit der Queen bei einer von tausenden Veranstaltungen, die die Monarchin in ihrer 70-jährigen Regentschaft besuchte.

Königin Elizabeth II. war auf dem berühmten Balkon des Palastes seit mehr als 90 Jahren regelmäßig aufgetreten. Das erste Mal war sie nach Angaben von Chronisten dort 1927 zu sehen. Sie war damals 14 Monate alt und erschien auf dem Balkon mit ihren Eltern und ihren Großeltern, König Georg V. und Königin Mary. Zu dem Zeitpunkt war nicht abzusehen, dass sie einmal Königin werden würde. Sie kam erst in die Thronfolge, als der ältere Bruder ihres Vaters, König Edward, wegen seiner Liebe zu einer geschiedenen Frau 1936 abdankte.

Sieben Tage wird getrauert

Wie der Palast am Freitag mitteilte, soll nach dem Begräbnis noch sieben Tage getrauert werden. Bis dahin sollen auch die Flaggen an den königlichen Schlössern auf halbmast wehen, mit Ausnahme der Königlichen Standarte, wenn der König anwesend ist.

Schon vor Jahren wurde minuziös geplant, was nach dem Tod der Queen passieren soll. Die Beisetzung findet voraussichtlich am Montag, den 19. September, statt. Doch das wurde vom Palast noch nicht bestätigt. Am Freitag sollten um 14 Uhr (MESZ) im Hyde-Park und am Londoner Tower 96 Kanonenschüsse zu Ehren der gestorbenen Königin abgefeuert werden.

Das in zehn Tagen erwartete Staatsbegräbnis der Queen dürfte eines der bisher größten Ereignisse des 21. Jahrhunderts werden. Auf der offiziellen Website der Royals wurde ein Online-Kondolenzbuch eingerichtet, auf dem Menschen aus aller Welt mit Namen, E-Mail-Adresse und Wohnort Beileidsbekundungen hinterlassen können.

(APA)

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